Duales Studium

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Alle Informationen: Duales Studium

Erst der Abschluss, dann der Beruf? Im dualen Studium ist beides zur gleichen Zeit möglich! Hier kannst du dich an der Hochschule mit der Theorie und wissenschaftlichen Forschung eines Fachbereichs auseinandersetzen und parallel dazu im Unternehmen praktische Kompetenzen erlangen. Das duale Studium verknüpft die akademische mit der beruflichen Ausbildung und schnürt somit das ideale Gesamtpaket für all jene, die sich nicht zwischen Theorie und Praxis entscheiden wollen.

Hier erfährst du alles rund ums duale Studium. Wir erklären dir beispielsweise, was ein duales Studium genau ist, welche Studienmodelle unterschieden werden können oder wie ein duales Studium aufgebaut ist.

Im Studium werden nur theoretische Grundlagen vermittelt und die praktische Anwendung bleibt auf der Strecke? Nicht im dualen Studium, denn hier gehen Theorie und Praxis Hand in Hand.

Während eines dualen Studiums absolvierst du einen akademischen Studiengang an einer Hochschule (z.B. einer Fachhochschule, Universität oder Berufsakademie) und arbeitest parallel dazu in einem Unternehmen, dem sogenannten Praxispartner.

Je nach Studienvariante wirst du im dualen Studium auch für einen entsprechenden Beruf ausgebildet. Da Hochschule und Partnerunternehmen miteinander kooperieren, sind das Studium und die Tätigkeit im Unternehmen eng miteinander verwoben und aufeinander abgestimmt. Praxisphasen und etwaige Ausbildungszeiten sind ebenso fester Bestandteil des Curriculums wie die Studieninhalte.
 
Die Lehre erfolgt dabei wechselseitig: Im Studium lernst du den theoretischen Background kennen und beschäftigst dich in den Vorlesungen mit Inhalten, die für das Berufsfeld von Relevanz sind. Anschließend setzt du das Gelernte im Unternehmen praktisch um und festigst auf diese Weise deine Kenntnisse. Du wirst in die unternehmensinternen Abläufe integriert und erhältst somit tagesaktuelle Einblicke ins künftige Berufsfeld. Zudem kannst du dir ein berufliches Netzwerk aufbauen. Deine Berufspraxis fließt ins Studium mit ein und wird im Rahmen der Lehrveranstaltungen aufgegriffen. Du baust z.B. in Projektarbeiten auf den Erfahrungen deines Arbeitsalltages auf und entwirfst Konzepte, die auf das jeweilige Unternehmen ausgerichtet sind. Haben sich aus deiner beruflichen Tätigkeit Fragen ergeben, kannst du diese in den Lehrveranstaltungen einbringen und diskutieren sowie reflektieren. Dieses Studienkonzept stellt also eine zweiteilige Ausbildung dar, die auf einen bestimmten Beruf zugeschnitten ist.

Die Vorteile dieser Studienform sind dabei klar ersichtlich: Du erhältst sowohl einen Hochschulabschluss als auch Berufspraxis und verdienst nebenbei noch Geld. Zudem werden die Kosten deiner Ausbildung meist vom Praxisunternehmen, mit dem du einen Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag abschließt, getragen.

Des Weiteren kannst du nach Abschluss des Studiums üblicherweise direkt ins Unternehmen einsteigen. Das ausbildungsintegrierende duale Studium – eines von insgesamt vier Studienmodellen – schließt insgesamt sogar mit zwei Abschlüssen ab: mit einem akademischen Grad und einem Berufsabschluss! Auch auf der Unternehmensseite überwiegen die Vorteile: Du wirst als neue/r Mitarbeiter/in intensiv auf die branchenspezifischen Anforderungen vorbereitet und besitzt nach Ende des Studiums das nötige Knowhow, um sofort und ohne zusätzliche Einschulung im Praxisunternehmen zu arbeiten.

Abgesehen von den zusätzlichen berufspraktischen Phasen, die du im Praxisunternehmen verbringst, ist das duale Studium ähnlich aufgebaut wie ein klassisches Bachelorstudium. Zu Studienbeginn machst du dich mit den Grundlagen eines Themenbereichs vertraut und erlangst berufsrelevante Schlüsselkompetenzen. Die einzelnen Lehrveranstaltungen des Studiums sind zu Modulen zusammengefasst. Im Studienverlauf besuchst du sowohl Pflichtmodule als auch Wahlpflichtfächer und Wahlfächer und nimmst im Zuge dessen an einer Vielzahl von Lehrveranstaltungen teil, z.B. an Vorlesungen, Seminaren oder Übungen. Auch Praxisprojekte oder Exkursionen sind Teil des Studienplans.

Im Rahmen der Pflichtmodule absolvierst du eine Reihe an Lehrveranstaltungen, die für das Studium von elementarer Bedeutung sind und wichtiges Knowhow vermitteln. Wahlpflichtfächer ermöglichen eine Erweiterung und Vertiefung des Wissens im Bereich selbstgewählter Schwerpunkte. In Wahlmodulen erhältst du teilweise auch interdisziplinäres Wissen aus anderen Fachbereichen. Alle Lehrveranstaltungen des Studiengangs schließen mit einer Prüfung ab. Am Ende deines Studiums verfasst du die Bachelorarbeit, welche du anschließend verteidigen musst.

Im dualen Studium wechseln sich die Studienphasen an der Hochschule und die Praxisphasen im Unternehmen regelmäßig ab. Wann du Lehrveranstaltungen besuchst und an welchen Tagen du arbeitest, ist genau abgestimmt und im Vorfeld bekannt.

Ein dualer Studiengang kann zunächst ein Jahr lang Vollzeit organisiert sein, um ein inhaltliches Grundgerüst zu vermitteln, und anschließend Studien- und Praxisphasen im Wechsel durchführen. Gelegentlich ist die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Studienphase auch online möglich. Meistens werden vorlesungsfreie Zeiten für die praktischen Tätigkeiten im Unternehmen genutzt, sodass sich die Studiendauer nicht verlängert. Aus diesem Grund gibt es im dualen Studium auch keine Ferien im herkömmlichen Sinn. Da du im dualen Studium einen Ausbildungsvertrag oder Arbeitsvertrag abschließt und ein ganzjähriges Beschäftigungsverhältnis eingehst, hast du aber einen gesetzlichen Anspruch auf Urlaubstage. Kooperieren Unternehmen mit ausländischen Hochschulen, wechselst du je nach Theorie- und Praxisphase den Standort. Abhängig vom Studiengang und dem Praxisunternehmen kann im dualen Studium auch ein Auslandssemester absolviert werden (z.B. in Studiengängen mit internationalem Fokus).

Der sinnvollen Nutzung zeitlicher Ressourcen ist es zu verdanken, dass die Regelstudienzeit eines dualen Studiums nicht wesentlich von der eines klassischen Bachelorstudiums abweicht. Da vorlesungsfreie Zeiten im Studium für die Berufstätigkeit beim Partnerunternehmen genutzt werden, hat ein duales Bachelorstudium meist eine Dauer von sechs bis acht Semestern und einen Arbeitsaufwand von 180 bis 210 ECTS-Leistungspunkten. Je nach Studienmodell kann das duale Studium auch bis zu zehn Semester (= fünf Jahre) in Anspruch nehmen.

Mit Hilfe der ECTS-Leistungspunkte (ECTS: European Credit Transfer and Accumulation System) kann der Arbeitsaufwand eines Studiums leichter bemessen werden. ECTS-Punkte geben das durchschnittliche Lern- und Arbeitspensum (eng. Workload) eines Studiums an. Hierzu zählen z.B. das Besuchen einer Lehrveranstaltung, das Selbststudium und die Prüfungsvorbereitung, die Teilnahme an Prüfungen oder die Erbringung studienbezogener Aufgaben (z.B. Hausarbeiten). Ein ECTS-Punkt entspricht einem Arbeitsaufwand von ungefähr 25 Stunden. Im dualen Studium werden dir auch für die absolvierten Praxisphasen im Unternehmen ECTS-Punkte angerechnet. Somit weißt du bereits im Vorfeld, wie umfangreich sich die Praxiszeiten gestalten werden. Je nach Studiengang (und Zeitmodell) erhältst du pro Praxisphase in etwa 5 ECTS-Leistungspunkte.
 
Das ECTS-System, das die Zählung der zu erbringenden und der erbrachten Studienleistungen vereinfachte, wurde im Rahmen des Bologna-Prozesses beschlossen. Diese Hochschulreform setzte sich ab 1999 verstärkt für vereinheitlichte Rahmenbedingungen im europäischen Hochschulraum ein. Die Bologna-Reform schuf u.a. die Grundlagen, um internationale Studiengänge transparenter zu gestalten, sodass diese untereinander verglichen werden können. Auch die Einführung des dreistufigen Studiensystems (Bachelor, Master, Doktor/Ph.D.) ist auf den Bologna-Prozess zurückzuführen.

Semesterwochenstunden (SWS) beschreiben das zeitliche Ausmaß einer Lehrveranstaltung. Das bedeutet, dass Semesterwochenstunden im Unterschied zu ECTS nicht den Arbeitsaufwand, sondern nur die reine Lehrveranstaltungsdauer angeben und den zusätzlichen Mehraufwand (z.B. Prüfungsvorbereitung) ausklammern. Eine SWS entspricht einer Dauer von 45 Minuten.

Das eine duale Studium existiert nicht. Es gibt insgesamt vier Modelle, die getrennt voneinander zu betrachten sind:

  • Ausbildungsintegriertes duales Studium
  • Praxisintegrierendes duales Studium
  • Berufsintegrierendes duales Studium
  • Berufsbegleitendes duales Studium

Diese Studienformen unterscheiden sich z.B. dahingehend voneinander, auf welche Art und Weise du beim Praxisunternehmen arbeitest: Handelt es sich um ein längeres Berufspraktikum, um eine berufliche Anstellung oder gar um eine Berufsausbildung bzw. Lehre? Zudem entscheidet das jeweilige Modell über das Verhältnis von Theorie und Praxis.
 
Hast du vor, direkt nach deinem Schulabschluss mit dem dualen Studium zu beginnen? In diesem Fall kommen für dich vorerst das ausbildungsintegrierende und praxisintegrierende duale Studium in Frage. Diese Studienmodelle zählen zum ersten Bildungsweg und richten sich an all jene, die noch keine berufliche Ausbildung sowie Berufspraxis vorweisen können. Berufsintegrierende und berufsbegleitende duale Studiengänge richten sich vorrangig an Berufstätige, die eine berufliche Weiterbildung anstreben.

Ein Studium, zwei Abschlüsse? Im Rahmen des ausbildungsintegrierenden bzw. lehrintegrierenden dualen Studiums ist das möglich.

Je nach Studium besuchst du hier insgesamt drei Lernorte – die Hochschule, den Praxispartner und eine Berufsschule (bzw. eine andere Ausbildungsstätte) – und schließt sowohl mit einem akademischen Grad als auch mit einem Berufsabschluss (Lehrabschluss) ab, z.B. mit einem IHK- oder HWK-Abschluss.

Den anerkannten Abschluss im Ausbildungsberuf/ Lehrberuf erlangst du z.B. nach erfolgreicher Absolvierung einer Kammerprüfung oder der Lehrabschlussprüfung. Beim ausbildungsintegrierenden Studium wird die akademische Ausbildung also mit einer dualen Ausbildung/ einer Lehre gemischt und durch berufspraktische Tätigkeiten in einem Unternehmen ergänzt. Hierbei erfolgt eine enge Verzahnung der Studieninhalte des Curriculums und der Praxisphasen. Es kann durchaus vorkommen, dass du den Ausbildungsabschluss/ Lehrabschluss bereits vor Abschluss des Studiums erlangst. In diesem Fall legst du die Abschlussprüfung zum entsprechenden Termin ab und setzt deine akademische Ausbildung sowie die berufliche Tätigkeit im Unternehmen für gewöhnlich fort.
 
Gelernt wird bei dieser Studienvariante entweder im Block- oder Wochenmodell, d.h. Theorie-, Praxis- und Ausbildungsphasen an der Berufsschule changieren erst nach längeren Zeiträumen oder wechseln sich regelmäßig ab. Gelegentlich werden die Inhalte der Berufsschule auch an der Hochschule oder dem Ausbildungsbetrieb vermittelt, wodurch der dritte Lernort entfällt. Das ausbildungsintegrierende duale Studium hat im Schnitt eine Dauer von vier bis fünf Jahren und setzt die Matura bzw. die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife voraus. Zudem gehst du mit dem Partnerunternehmen einen Ausbildungsvertrag/ Lehrvertrag ein. Dieser bezahlt dir während deiner Ausbildung ein Gehalt.

Im trialen Studium erhältst du sogar drei Abschlüsse: einen Bachelorabschluss, einen Meisterabschluss sowie den Gesellenbrief (Urkunde für Handwerksberufe).

Im Laufe eines praxisintegrierenden dualen Studiums erwirbst du im Zuge zeitintensiver Praxisphasen berufspraktische Kenntnisse und absolvierst parallel dazu ein Studium an einer Hochschule. Im Unterschied zum ausbildungsintegrierenden Studium erhältst du hier keinen Berufsabschluss, sondern ausschließlich einen Bachelorabschluss*.

Da die Praxisphasen aber integraler Bestandteil des Studiums sind, sammelst du einiges an innerbetrieblicher Berufserfahrung. Während der Praxisphasen kannst du entweder langfristig, also über die gesamte Studiendauer hinweg, in einem Unternehmen arbeiten (meist Teilzeit) oder du leistest längere Praktika/ Langzeitpraktika bei einem oder mehreren Unternehmen ab. Du bist bei diesem Studienmodell also nicht immer an ein einziges Unternehmen gebunden.
 
Studien- und Praxisphasen wechseln sich im praxisintegrierenden dualen Studium z.B. wöchentlich ab oder erst nach längeren Blockphasen. Du arbeitest hier häufig in der vorlesungsfreien Zeit, z.B. in den Semesterferien. Inhaltlich stimmen die Studieninhalte stark mit den Praxisphasen überein. Meist nimmt diese Studienform drei bis vier Jahre in Anspruch. Voraussetzungen für die Zulassung zum dualen Studium mit vertiefter Praxis sind u.a. die Matura/ das Abitur oder die Fachhochschulreife. Mit dem jeweiligen Unternehmen schließt du einen Arbeitsvertrag, einen Studienvertrag, Volontariats- oder Praktikumsvertrag ab, meist als Werkstudent/in.
 
* Möchtest du dennoch einen zweiten Abschluss erhalten, ist das im praxisintegrierenden Studium unter Umständen durch die Ablegung der Externistenprüfung im jeweiligen Ausbildungsberuf möglich. Die Vorbereitung auf diese Prüfung erfolgt allerdings nicht über eine Berufsschule.

Berufsintegrierende duale Studiengänge sprechen insbesondere Personen an, die bereits  eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, seit mehreren Jahren berufstätig sind und eine berufliche Weiterbildung in diesem Fachbereich anstreben.

Im Laufe des berufsintegrierenden dualen Studiums absolvierst du einen akademischen Studiengang und arbeitest parallel dazu Teilzeit in einem Unternehmen. Meist erhältst du deine bisherige Tätigkeit aufrecht, verringerst die wöchentliche Arbeitszeit und wählst in Absprache mit deinem Arbeitgeber/ deiner Arbeitgeberin einen Studiengang, der auf dieses Berufsfeld abgestimmt ist.

Auch im berufsintegrierten dualen Studium gibt es eine enge Übereinkunft von Theorie und Praxis. Gelerntes hat starken Bezug zur aktuellen betrieblichen Situation und kommt im Beruf direkt zur Anwendung. Im Zuge des Studiums hast du Gelegenheit, aktuelle Problem- und Fragestellungen deines Arbeitsalltages aufzugreifen und zu reflektieren. Im Studium entwickelst du u.a. Lösungsstrategien, die auf diese Herausforderungen reagieren und auch dem Betrieb zugute kommen.
 
Die Studiendauer beträgt in der Regel drei bis vier Jahre, Studien- und Praxisphasen wechseln sich meist wöchentlich oder blockweise ab. Damit Beruf und Studium optimal miteinander vereint werden können, besuchst du die Hochschule häufig abends oder am Wochenende. Du unterschreibst einen Arbeitsvertrag für Teilzeitbeschäftigte. Voraussetzungen sind eine Berufsausbildung und (facheinschlägige) Praxiserfahrung sowie das Einverständnis vom Arbeitgeber/ von der Arbeitgeberin. Matura/Abitur oder die Fachhochschulreife werden nicht immer gefordert.

Ein berufsbegleitendes bzw. praxisbegleitendes duales Studium richtet sich an all jene, die sich beruflich weiterbildenmöchten, ihre Arbeitgeber nicht wechseln möchten und/oder Arbeitsstunden nicht reduzieren können oder wollen.

Im berufsbegleitenden dualen Studium kannst du also weiterhin im gewohnten Ausmaß (meist Vollzeit) arbeiten und abends oder am Wochenende im Selbststudium lernen. Auch ein Fernstudium kann zu diesem Zweck besucht werden. Der größte Unterschied zu den bereits genannten Studienmodellen liegt darin, dass die Studieninhalte im berufsbegleitenden dualen Studium nicht auf die Berufspraxis abgestimmt sind.

Da die Verzahnung von Theorie und Praxis nicht gegeben ist, wird diese Studienform nicht immer zu den dualen Studiengängen gezählt.

Das berufsbegleitende duale Studium wird im Unterschied zum klassischen berufsbegleitenden Studium in Absprache mit dem/der Arbeitgeber/in getroffen. Wie beim berufsintegrierenden Studium solltest du also auch beim berufsbegleitenden dualen Studium auf die Unterstützung deines Arbeitgebers/ deiner Arbeitgeberin zählen können. Du benötigst beispielsweise zeitliche Flexibilität während Prüfungsphasen, Freistellungen für den Besuch von Lehrveranstaltungen oder finanzielle Unterstützung.
 
Achtung: Der Begriff „Verbundstudium“ sorgt häufig für Verwirrung! Ein Verbundstudium kann z.B. ein berufsbegleitendes duales Studium bezeichnen, das sowohl Merkmale eines Präsenzstudiums als auch eines Fernstudiums miteinander mischt (v.a. in Nordrhein-Westfalen). In Bayern ist mit der Bezeichnung das ausbildungsintegrierende duale Studium gemeint, also ein Studienmodell, das ein akademisches Studium mit einer Lehre kombiniert.

Besitzt du bereits Berufserfahrung oder hast du erst die Schule abgeschlossen? Diese Frage spielt bei der Entscheidung für eines der vier Studienmodelle eine wesentliche Rolle.

Mit Schulabschluss aber ohne Berufsausbildung und/oder Praxiserfahrung kommen ausbildungsintegrierende sowie praxisintegrierende duale Studiengänge für dich in Frage.

Für einen ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang bist du v.a. dann geeignet, wenn du zwei Abschlüsse – einen akademischen Grad sowie einen Berufsabschluss – erreichen möchtest. Weitere wichtige Eigenschaften für dieses Studienmodell sind v.a. Belastungsfähigkeit, Ausdauer und Motivation, da es durchaus kräftezehrend sein kann, sowohl einen Hochschulabschluss als auch einen Berufsabschluss zu erlangen. Praxisintegrierende duale Studiengänge eignen sich insbesondere dann für dich, wenn du dich nicht unbedingt auf ein Unternehmen bzw. eine Branche festlegen möchtest und berufliche Erfahrungen im Rahmen längerer Praktika machen willst.

Hast du bereits eine Berufsausbildung und kannst entsprechende Praxiserfahrungen verzeichnen? In diesem Fall hast du die Möglichkeit, zwischen berufsintegrierenden und berufsbegleitenden dualen Studiengängen zu wählen.

Für einen berufsintegrierenden Studiengang solltest du dich dann entscheiden, wenn du dich beruflich weiterbilden möchtest und nichts dagegen hast, dein Arbeitspensum zu verringern. Möchtest du an deiner Arbeitszeit nichts ändern, strebst aber dennoch eine Weiterbildung an, kann deine Wahl auf ein berufsbegleitendes duales Studium fallen.

Die Theorie- und Praxisphasen sind in jedem dualen Studiengang anders aufgeteilt und wechseln sich innerhalb kürzerer oder längerer Intervalle ab. Abhängig vom Studium verbringst du z.B. mehrere Wochen oder Monate an der Hochschule und anschließend einen längeren Zeitraum im Betrieb oder du wechselst deinen Lernort regelmäßig. Üblicherweise gibt es in jedem Semester Studien- und Praxisphase(n). Folgende Zeitmodelle werden im dualen Studium voneinander unterschieden:

  • Wochenmodell
    Im Wochenmodell hast du kürzere Praxis- und Theoriephasen, die sich entweder jede Woche oder innerhalb einer Woche abwechseln. Es gibt z.B. duale Studienmodelle, in denen du eine Woche lang an der Hochschule bist und in der darauffolgenden Woche im Unternehmen arbeitest (meist Vollzeit). In anderen Programmen findet Theorie und Praxis 50/50 statt: Du verbringst jeweils eine halbe Woche an der Hochschule und beim Partnerunternehmen. Meist studierst du zwei und arbeitest drei Tage (insgesamt ca. 20 Stunden).

  • Blockphasenmodell
    Sind Theorie- und Praxisphasen im dualen Studium in Blockphasen aufgeteilt, bedeutet das, dass du mehrere Wochen oder Monate an der Hochschule lernst und anschließend für einen längeren Zeitraum im Unternehmen arbeitest. Hier findet der Wechsel also erst nach größeren Abständen statt. Im Zuge einer dreimonatigen Blockphase studierst du drei Monate lang. Im Anschluss folgt eine dreimonatige Praxisphase im Unternehmen. In einem Semester gibt es hier also sowohl eine Studienphase als auch eine Praxisphase. Es kann auch ein zweimonatiger Wechsel erfolgen. Je nach Studiengang und Praxispartner ist mit diesen Blockphasen auch ein Abteilungswechsel verbunden, d.h. du arbeitest drei Monate in einer Abteilung, besuchst danach drei Monate die Hochschule und lernst in der darauf folgenden Praxisphase eine neue Abteilung des Unternehmens kennen. Auf diese Weise erhältst du einen guten Gesamteindruck über den Betrieb, erlangst umfassende Kenntnisse und hast auch eine bessere Entscheidungsgrundlage, um zu ergründen, welcher Bereich dich beruflich am meisten interessiert.
    Blockphasen können auch in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden. Bei diesem Zeitmodell verbringst du das gesamte Semester an der Hochschule und bist dazwischen (z.B. in den Semesterferien) im Betrieb tätig.

Das Wochenmodell bietet dir zum einen mehr Abwechslung sowie einen rasanten Wechsel zwischen Theorie und Praxis. Du kannst das Gelernte unmittelbar im Unternehmen anwenden und bei Fragen in den Lehrveranstaltungen nachhaken. Zum anderen bist du stets auf dem neuesten Stand, was betriebliche Abläufe und Neuerungen beim Praxispartner anbelangt. Die schnelle Abfolge der Studien- und Praxisphasen kann die Konzentration auf das Studium und die Berufstätigkeit aber mitunter erschweren.

Blockphasen halten weniger Unterbrechungen bereit, weshalb du dich auf die jeweilige Phase besser konzentrieren kannst. Da du die Hochschule für einen längeren Zeitraum nicht verlassen musst, ist es beim Blockmodell auch leichter, ein klassisches Studentenleben zu führen. Liegen Hochschule und Praxisunternehmen räumlich weiter auseinander, ersparst du dir zudem regelmäßige Pendelfahrten. Wermutstropfen bei diesem Modell ist allerdings, dass du nicht immer über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen oder an der Hochschule Bescheid weißt.
 
In welchem Zeitmodell du studierst und arbeitest, bleibt jedoch den jeweiligen Studiengängen vorbehalten und unterscheidet sich je nach Studienprogramm bzw. Kooperationspartner.

Eines wird beim Blick auf das duale Studienangebot sofort ersichtlich: Bachelor-Studiengänge sind in der Überzahl. Vor allem in den letzten Jahren aber entwickelte sich das Angebot stetig weiter, weshalb Bildungsanbieter nun auch eine Reihe an dualen Master-Studiengängen im Programm haben. Der duale Master hat üblicherweise eine Regelstudienzeit von vier bis fünf Semestern und einen Arbeitsaufwand von 90 bis 120 ECTS-Leistungspunkten. Hinsichtlich der Zeitmodelle weicht das duale Masterstudium nicht wesentlich vom dualen Bachelor ab, du kannst meist ebenso im Blockmodell studieren oder hast abwechselnde Studien- und Praxisphasen.
 
Das duale Masterstudium ist häufig konsekutiv und baut inhaltlich auf einem grundständigen Bachelorstudium auf. Du kannst einen dualen Master entweder nach Abschluss eines dualen Bachelorstudiums besuchen oder nach einem klassischen Bachelor ohne Praxisphasen. Als Absolvent/in des dualen Masterstudiums ist ebenfalls eine Promotion im entsprechenden Fachbereich möglich.

Duale Studiengänge können auch als Fernstudium organisiert sein. Hierbei erarbeiten sich Studierende die theoretischen Inhalte der Studienphase meist im Selbststudium und besuchen virtuelle Lehrveranstaltungen (z.B. via Online Campus). Studienunterlagen erhalten Studierende im Fernstudium z.B. auf postalischem Weg oder online. Präsenzveranstaltungen sind in einem Fernstudium rar gesät. Ausnahme bilden Prüfungen, diese müssen Studierende häufig vor Ort absolvieren, z.B. in einem Prüfungszentrum. Je nach Studiengang sind Prüfungen aber auch online organisiert (v.a. mündliche Prüfungen). Die Praxis erfolgt im dualen Fernstudium im jeweiligen Unternehmen und ist, wie beim klassischen dualen Studium, eng mit den Studieninhalten verwoben. Da ein Fernstudium mit großer Flexibilität, Zeit- und Ortsunabhängigkeit einhergeht, haben Studierende viel mehr Ressourcen für die betriebliche Mitarbeit. Im Zuge eines dualen Fernstudiums können sowohl Bachelor- als auch Masterabschlüsse erzielt werden.

Duale Studiengänge stechen in der Hochschullandschaft deutlich hervor. Ist ihnen auch der akademische Studienabschluss gemein, so gibt es doch einige Unterschiede zum klassischen berufsbegleitenden Studium. Nachfolgend listen wir die vier Unterschiede auf, die sofort ins Auge stechen:

Studieren und gleichzeitig arbeiten – darin stimmen duale und berufsbegleitende Studiengänge miteinander überein. Während berufsbegleitende Studiengänge eine (oft beliebige) Berufstätigkeit neben einem Studium prinzipiell ermöglichen, sind duale Studiengänge auf die innerbetriebliche Arbeit bei einem bestimmten Praxisunternehmen gebunden.

Im Curriculum des dualen Studiums sind die Praxiszeiten fest vorgeschrieben und werden auch mit ECTS-Punkten vergütet. Die Berufstätigkeit, die beim berufsbegleitenden Studium betrieben wird, wird allerdings nicht als Studienleistung betrachtet und geschieht unabhängig vom Studium.
 
Die Studieninhalte und die berufspraktischen Tätigkeiten bauen im dualen Studium aufeinander auf und weisen einen eindeutigen Bezug zueinander auf. Im berufsbegleitenden Studium müssen Berufstätigkeit und Studium nicht unbedingt miteinander verknüpft sein. Auch das Praxissemester, das in manchen klassischen Studiengängen abgeleistet wird, ist nicht mit den Praxisphasen eines dualen Studiums zu vergleichen, da letztere unmittelbar mit den Lehrinhalten verknüpft sind.
 
Im Rahmen eines dualen Studiums wirst du intensiv und zielgerichtet auf ein Berufsfeld und die Arbeit in einem Unternehmen vorbereitet. Du kannst nach Studienabschluss sofort und ohne weitere Einschulung im Praxisunternehmen, das mit der jeweiligen Hochschule kooperiert, arbeiten. Ein berufsbegleitendes Studium hingegen kann v.a. für die Übernahme höherer Positionen im bestehenden Unternehmen qualifizieren oder der beruflichen Neuorientierung dienen.

Im dualen Studium findet eine regelmäßige Kontrolle deiner Leistungen statt. Dies geschieht üblicherweise zu Semesterende. Ist das Studium beispielsweise in Trimester unterteilt, also in vier Studienabschnitte zu je drei Monaten, finden Prüfungen meist nach Ablauf dieser Zeitspanne statt. Je nach Lehrveranstaltung wird deine Leistung im Zuge einer schriftlichen Klausur oder einer mündlichen Prüfung kontrolliert. Aber auch Vorträge und Präsentationen, die Bearbeitung von Fallstudien, Gruppenarbeiten, Projektarbeiten, Studienarbeiten oder Hausarbeiten können zur Überprüfung deiner Studienleistungen herangezogen werden.
 
Gelegentlich gibt es im dualen Studium auch kombinierte Modulprüfungen. In diesem Fall musst du z.B. eine Klausur absolvieren und einen Vortrag halten oder eine Projektarbeit einreichen. Besonders häufig werden in dualen Studiengängen zusätzliche Praxisberichte gefordert. Hier hältst du u.a. fest, welche Kenntnisse du im Laufe der Berufspraxis beim Unternehmen erlangt hast, in welchen Bereichen du bereits tätig warst und auf welche Art und Weise dies den Lernzielen des Studiums entgegenkommt.
 
Schriftliche Prüfungen bestehen meistens aus

  • offenen Fragen: In diesem Modus beantwortest du die Frage- und Aufgabenstellungen in schriftlicher Form und eigenen Worten, z.B. im Rahmen eines Essays.

  • aus Multiple-Choice-Fragen: Bei dieser Prüfungsvariante hast du pro Frage eine vorgegebene Anzahl an Antwortmöglichkeiten. Hiervon ist eine bestimmte Menge korrekt. Jene Antwortalternativen, die deiner Meinung nach richtig sind, kreuzt du an. Je nach Prüfung ist pro Frage immer nur eine einzige Antwort richtig oder es sind mehrere Antworten korrekt. Die Prüfungen unterscheiden sich auch hinsichtlich der Benotung, so erhältst du z.B. 0 Punkte für eine Frage, sobald eine falsche Antwort ausgewählt wurde. Hast du nicht alle richtigen Antworten angekreuzt, befinden sich darunter aber keine falschen Aussagen, erhältst du häufig Teilpunkte.

Meist müssen mindestens 50% der Fragen korrekt beantwortet werden, um insgesamt positiv abzuschneiden. Je nach Hochschule gibt es hier unterschiedliche Formalitäten. Ebenso variieren schriftliche Klausuren in ihrer Länge. Ein Mindestmaß von 45 Minuten unterschreiten sie in der Regel jedoch nicht.
 
Du kannst zu einer Prüfung mehrmals antreten, meist hast du pro Prüfung drei Prüfungsantritte. Bestehst du die Prüfung beim ersten Mal nicht, kannst du sie demnach noch zwei Mal wiederholen. Wurde die Prüfung auch beim letzten Wiederholungstermin negativ abgelegt, wirst du für das betreffende Studium entweder gesperrt oder exmatrikuliert.
 
Mündliche Prüfungen hingegen haben keinen festgelegten Aufbau. Häufig hältst du hier einen kurzen Vortrag zu einem bestimmten Thema und beantwortest im Anschluss Fragen vom Prüfer/ von der Prüferin.
 
Im ausbildungsintegrierenden dualen Studium absolvierst du auf deinem Weg zum Berufsabschluss zusätzlich zu den studienbezogenen Prüfungen z.B. eine Kammerprüfung, die aus einer Zwischen- und Abschlussprüfung besteht, bzw. eine Lehrabschlussprüfung.

Wesentliche Voraussetzung, um deinen akademischen Grad zu erhalten, ist die erfolgreiche Abgabe einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit – der Bachelorarbeit (oder Masterarbeit). Im Zuge dieser Arbeit, der eine Fragestellung und darauf aufbauende Hypothesen zugrunde liegen, bedienst du dich sowohl quantitativer als auch qualitativer Elemente und setzt die im Studium gelernten Methoden des wissenschaftlichen Schreibens und Arbeitens sowie der fundierten Themenrecherche um. Du kannst dir z.B. einen bislang unerforschten Bereich erschließen und somit aktiv einen wissenschaftlichen Beitrag leisten. Möglichkeiten wären z.B. die Erstellung eines Fragebogens und die Durchführung einer Umfrage, deren Ergebnisse mit geeigneter Software ausgewertet werden. Ebenso kannst du ein qualitatives Leitfadeninterview führen. Statt auf der eigenständigen empirischen Arbeit kann dein Fokus aber auch auf die bereits verfügbare Literatur und die wissenschaftlichen Publikationen in deinem Themenbereich gerichtet sein. In diesem Fall verfasst du eine Literaturarbeit, in der du dich auf die Theorien und Erkenntnisse, die der Wissenschaft bereits zur Verfügung stehen, stützt und diese zusammen mit eigenen Interpretationen und Ansätzen in dein wissenschaftliches Schriftstück einfließen lässt. Dieses Vorgehen eignet sich jedoch eher für eine Bachelorarbeit.

Hinsichtlich der Themenfindung für deine Thesis hast du im dualen Studium ein leichtes Spiel: Da du bereits praktisch in einem Unternehmen arbeitest, weißt du, welche Frage- und Problemstellungen in der Branche aktuell ein Thema sind und wo es derzeit noch Forschungsbedarf gibt. Du kennst sowohl die theoretische als auch die praktische Seite und kannst deine Abschlussarbeit demnach auch in enger Übereinstimmung mit dem Praxisunternehmen verfassen.

Abschlussarbeiten haben einen unterschiedlichen Umfang – während für Bachelorarbeiten meist zwischen 30 und 50 Seiten zu schreiben sind, hat die Masterthesis ein Ausmaß von rund 80 Seiten. Begleitend zum Schreibprozess besuchst du spezielle Seminare, die dich u.a. bei der Themenfindung unterstützen, wesentliche Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens wiederholen und dir an den einzelnen Etappen im Entstehungsprozess behilflich sein können. Du präsentierst hier u.a. auch deinen derzeitigen Forschungsstand oder tauscht dich mit deinen Kommiliton/-innen aus. Oftmals musst du die fertiggestellte Arbeit im Rahmen eines Kolloquiums vor einem Prüfungskomitee präsentieren und anschließend diskutieren.

In Deutschland gilt das duale Studium als alter Hase und ist fest in der Studienlandschaft verankert – bereits in den 1970er-Jahren konnten sich deutsche Studierende für einen dualen Studiengang an einer der neu gegründeten Berufsakademien entscheiden. 2016 gab es ungefähr 1.6000 duale Studiengänge, rund 100.700 Studierende waren in diesem Jahr für ein duales Studium eingeschrieben – eine Steigerung um ca. 50% im Vergleich zum Jahr 2010. In Österreich hingegen befindet sich das duale Studium derzeit noch in der Aufbauphase. Vergleichbare Studiengänge starteten hier erst ab 2002. Auch in der Schweiz ist das duale Studium noch nicht sehr lange im Umlauf. Mittlerweile können die in Österreich und der Schweiz ansässigen Hochschulen ebenfalls ein relativ großes Studienangebot verzeichnen.
 
Duale Studiengänge gibt es in zahlreichen Fachbereichen. Am prominentesten sind duale Studienprogramme in den Bereichen:

  • Wirtschaft und Management, wie z.B. Betriebswirtschaftslehre (BWL), Business Administration, Immobilienmanagement oder Personalmanagement, Steuerberatung

  • Marketing und Kommunikation, z.B. Journalismus und Unternehmenskommunikation, Marketingmanagement, Medienmanagement, Kommunikationsmanagement

  • Gesundheitswesen und Soziales, z.B. Soziale Arbeit, Pflegemanagement oder Gesundheitsmanagement

  • Tourismus, z.B. Tourismusmanagement, Hotelmanagement, Eventmanagement, Hotel- und Tourismusmarketing

  • Sport und Fitness, z.B. Sportbusiness Management, Trainingswissenschaft und Sporternährung, Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie, Sporttherapie

  • Informatik, IT und Technik, z.B. Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnologie, Energie- und Umwelttechnik, Medizintechnik, Mobile Software Development

  • Architektur und Bau, z.B. Bauingenieurwesen

Nach dem dualen Studium schließt du mit einem akademischen Grad ab. Dieser richtet sich u.a. nach der Fachrichtung, in der du den Studiengang abgeschlossen hast. Abschlussbezeichnungen können aber auch mehreren Fachrichtungen zugeordnet werden, häufig kommt es auf die jeweilige Schwerpunktsetzung im Studium an. Folgende Abschlüsse werden nach einem dualen Studium u.a. verliehen:

  • Bachelor of Arts (B.A.) / Master of Arts (M.A.)
    Der akademische Grad Bachelor of Arts (B.A.) / Master of Arts (M.A.) wird meist nach einem Studium der Fachrichtungen Sozialwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Kultur- und Kunstwissenschaften, Sportwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften vergeben.

  • Bachelor of Science (B.Sc.) / Master of Science (M.Sc.)
    Die Abschlussbezeichnung Bachelor of Science (B.Sc.) / Master of Science (M.Sc.) wird Absolvent/-innen eines naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiums verliehen sowie nach Abschluss in Ernährungswissenschaft, Agrar- und Forstwissenschaft oder Informatik vergeben.

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.) / Master of Engineering (M.Eng.)
    Absolventen und Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften tragen den akademischen Grad Bachelor of Engineering (B.Eng.) / Master of Engineering. Zu den Ingenieurwissenschaften zählen z.B. die Studiengänge Verfahrenstechnik, Gebäudetechnik, Lebensmitteltechnologie oder Maschinenbau.

  • Bachelor of Laws (LL.B.) /Master of Laws (LL.M.)
    Ein duales Studium der Fachrichtung Rechtswissenschaft schließt mit der Abschlussbezeichnung Bachelor of Laws (LL.B.) / Master of Laws (LL.M.) ab.

  • Bachelor of Business Administration (B.B.A.)
    Nach einem dualen wirtschaftswissenschaftlichen Studium, wird dir u.a. der Abschluss Bachelor of Business Administration (B.B.A.) verliehen.

  • Nach Absolvierung eines ausbildungsintegrierenden dualen Studiums erhältst du zusätzlich einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf/ Lehrberuf. Abschlussbezeichnungen nach der Kammerprüfung sind z.B. IHK (Industrie- und Handelskammer) oder HWK (Handwerkskammer).

Duale Studiengänge werden vorrangig an Fachhochschulen, Dualen Hochschulen, Privaten Hochschulen oder Berufsakademien angeboten. Hier findest du einen Überblick über die Bildungsanbieter. Auch Universitäten haben duale Studiengänge im Programm, dies aber nur vereinzelt. Die Lehr- und Vermittlungsformen unterscheiden sich je nach Anbieter.

Ist ein dualer Studiengang akkreditiert, bedeutet das, dass er den Prozess der hochschulinternen Qualitätssicherung erfolgreich durchlaufen hat. Besitzt ein Studiengang eine Akkreditierung, so ist damit gewährleistet, dass er die an ihn gerichteten qualitativen Maßstäbe und Gütekriterien erfüllt. Akkreditierte Studiengänge sind in der Regel stattlich anerkannt und entsprechen den wesentlichen Standards.

Die Bezeichnung „Duales Studium“ unterliegt keinem Schutz. Achte bei der Wahl eines seriösen Anbieters daher unbedingt auf dessen staatliche Anerkennung und Akkreditierung!

Erkundige dich vor der Wahl eines Studiums bei der betreffenden Hochschule, ob es Kooperationsverträge mit Unternehmen gibt, ob Theorie und Praxis wirklich miteinander verwoben sind und ob das Studium demnach auf einen Beruf vorbereitet (bzw. eine Ausbildung beinhaltet). Besuchst du eine Berufsakademie, dann informiere dich im Vorfeld darüber, ob du einen international anerkannten Abschluss erhältst und damit auch ein Masterstudium beginnen kannst.

In der Regel benötigst du für die Aufnahme eines dualen Studiums die Matura oder die Berufsreifeprüfung bzw. das Abitur, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Letztere berechtigt dich lediglich zum Studium an Fachhochschulen und Berufsakademien. Außerdem ist ein abgeschlossener Vertrag, der zwischen dir und dem Praxisunternehmen geschlossen wird, eine wesentliche Voraussetzung.
 
Ein duales Studium ist auch ohne Matura/Abitur möglich. Dies ist v.a. bei Studiengängen der Fall, die sich als Weiterbildung an bereits Berufstätige richten (z.B. berufsintegrierendes und berufsbegleitendes duales Studium). In diesem Fall sind eine vorliegende, zweijährige Berufsausbildung und (facheinschlägige) Praxiserfahrung im Ausmaß von rund drei Jahren maßgeblich sowie die anschließende Teilnahme an einem Probestudium. Hast du eine Studienberechtigungsprüfung, kannst facheinschlägige Berufsqualifikationen vorweisen (z.B. Lehrabschluss inkl. Zusatzprüfungen) oder hast eine Aufstiegsfortbildung absolviert und bist nun z.B. Meister, Staatlich geprüfte/r Techniker/in oder Betriebswirt/in? Auch dann hast du meist die Möglichkeit, ein duales Studium ohne Universitätsreife bzw. Hochschulzugangsberechtigung zu starten. Jedoch kommen hierbei eventuell noch weitere Auflagen auf dich zu, wie z.B. eine Eignungsprüfung oder ein Beratungsgespräch.

Einen Numerus Clausus (NC), der einen bestimmten Notendurchschnitt voraussetzt, ist beim dualen Studium meist nicht zu erwarten. Aufgrund der begrenzten Studienplätze sind gute Zeugnisse aber alles andere als schlecht.

Meist finden im Rahmen des Zulassungsprozesses ein schriftliches Aufnahmeverfahren und/oder ein Assessment-Centerstatt.
 
Möchtest du ein duales Masterstudium besuchen, fehlen dir aber aus dem Bachelorstudium etwaige Vorkenntnisse oder ECTS-Leistungspunkte, ist es je nach Studiengang möglich, diese im Laufe der Semester nachzuholen. Ein dualer Bachelor ist für das duale Masterstudium nicht zwangsläufig Voraussetzung.
 
Befindest du dich zurzeit in einem Berufsverhältnis und möchtest beispielsweise ein berufsintegrierendes duales Studium besuchen, muss dein/e Arbeitgeber/in über dein Vorhaben informiert sein und dir im besten Fall auch Unterstützung zusichern.

Ist das Unternehmen, in dem du gegenwärtig angestellt bist, nicht im Verzeichnis der dualen Praxispartner gelistet, kann es unter Umständen als Kooperationspartner des jeweiligen Studiums zugelassen werden. Hierfür muss u.a. ein Zulassungsantrag eingereicht werden.

Im Anschluss hat das Unternehmen die Möglichkeit, Anteil an deinem Studium zu nehmen und die Berufspraxis dementsprechend anzugleichen.

Ein duales Studium geht nicht selten mit einem hohen Zeitaufwand einher. Deine Freizeit wird in diesem Fall stark eingeschränkt, da auch vorlesungsfreie Zeiten für die Arbeit genutzt werden.

Ausdauer und Ehrgeiz sind demnach nur zwei von vielen Eigenschaften, die für ein solches Studium von elementarer Bedeutung sind. Immerhin absolvierst du parallel zu einer Berufstätigkeit ein akademisches Studium, manchmal sogar noch eine Berufsausbildung. Wenn du gerade deinen Schulabschluss gemacht hast, ist das keine Kleinigkeit und erfordert neben einem guten Zeitmanagement auch ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit sowie Organisationsfähigkeit. Stressresistenz und Belastungsfähigkeit sind weitere Stärken, die im dualen Studium von großem Vorteil sind. Außerdem sollte dein beruflicher Wunsch bereits gefestigt sein, da du dich im Rahmen des Studienmodells stark auf einen Beruf vorbereitest.

Im dualen Studium sind die Studienplätze stark begrenzt und heiß umkämpft. Meist gibt es nur etwa 30 Studienplätze pro Jahr und Studiengang. Aus diesem Grund muss in den meisten Fällen eine Bewerbung eingereicht werden. Diese sollte u.a. deinen Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben und etwaige Zeugnisse beinhalten.

In unserem umfassenden Artikel "Tipps für die Bewerbung an Hochschulen" erfährst du alles, was du wissen musst, um bei deiner Bewerbung erfolgreich zu sein.

Nachdem du dich für einen dualen Studiengang entschieden hast, kannst du auf zwei Arten vorgehen. Du kannst deine Bewerbung entweder

  • beim Unternehmen einreichen: Hast du ein Unternehmen entdeckt, das den favorisierten dualen Studiengang anbietet und bei dem du die Praxisphasen verbringen möchtest? Sehr gut, dann kannst du dich direkt beim Unternehmen bewerben und vorstellig werden. Wurde dein Anliegen bewilligt, schließen du und dein/e Arbeitgeber/in einen Vertrag ab, z.B. einen Ausbildungsvertrag – je nach Studium. Die Einschreibung an der kooperierenden Hochschule erfolgt z.B. über das Unternehmen. Ist dies nicht der Fall, bewirbst du dich zusammen mit den Unterlagen und dem unterzeichneten Vertrag an der gewünschten Hochschule.

  • an der Hochschule einreichen: Du wählst zunächst eine Hochschule aus und bewirbst dich um einen Studienplatz. Meist wird hier ein persönliches Bewerbungsgespräch geführt und/oder ein schriftlicher Aufnahmetest durchgeführt. Nach erfolgreicher Inskription begibst du dich (häufig zusammen mit einem/einer Studienberater/in) auf die Suche nach einem Unternehmen, das mit der Hochschule kooperiert. Hast du ein geeignetes Praxisunternehmen gefunden, unterschreibst du einen Vertrag und startest mit dem Studium.

 Das Praxisunternehmen findest du entweder auf eigene Faust oder mithilfe der Hochschule. Begibst du dich alleine auf die Suche nach einem passenden Unternehmen, musst du darauf achten, ob es den gewünschten dualen Studiengang anbietet. Datenbanken oder Jobbörsen stellen bei der Suche ein hilfreiches Tool dar. Vielleicht hast du ja auch schon ein bestimmtes Unternehmen im Auge, bei dem du dich initiativ bewerben möchtest. Läuft die Unternehmenssuche über die Hochschule, stehen dir im hochschulinternen Netzwerk zahlreiche Kooperationspartner zur Wahl. Je nach eigenen Interessen und beruflichen Wünschen, wählst du und ein/e etwaige/r Studienberater/in das richtige Unternehmen aus.

Häufig ist es auch möglich, ein Unternehmen als Praxispartner zu wählen, bei dem bereits gearbeitet wurde oder wird. Hier muss sich das jeweilige Unternehmen aktiv dazu entscheiden, ein dualer Partner der Hochschule zu werden. Findest du nicht rechtzeitig vor Studienbeginn einen Praxispartner, wirst du meist trotzdem zum Studium zugelassen und setzt deine Suche im Laufe des ersten Semesters fort. Das Unternehmen, bei dem du einen Vertrag unterzeichnet hast, im Studienverlauf zu wechseln, ist allerdings kaum möglich.

Um dual studieren zu können, benötigt man neben der Immatrikulation an einer Hochschule in erster Linie einen Vertrag mit dem Praxisbetrieb. Je nach Studiengang wird ein Arbeitsvertrag, ein Ausbildungsvertrag/ Lehrvertrag, ein Praktikumsvertrag, Volontariatsvertrag oder Studienvertrag unterschrieben. Entscheidest du dich für ein ausbildungsintegrierendes Studium, schließt du insgesamt zwei Verträge ab – einen Ausbildungs- und Arbeitsvertrag.
 
Im Vertrag ist u.a. festgehalten, wann der Vertrag beginnt und wie lange er aller Voraussicht nach aufrecht erhalten wird. Die Vertragsdauer erstreckt sich in der Regel über dein gesamtes Studium. Je nach Vertrag ist hier u.a. nachzulesen, wie lange das Studium nach Abschluss der Berufsausbildung noch aufrecht erhalten werden kann. Ebenfalls kann der Vertrag eine Klausel enthalten, die dem/der Studierenden auch nach Studienabbruch oder Exmatrikulation eine Fortführung der innerbetrieblichen Tätigkeit ermöglicht. Im Vertrag sollte auch vermerkt sein, was im Falle einer negativ abgeschlossenen Abschlussprüfung zu tun ist. Des Weiteren steht im Vertrag, welche Bedingungen an die Probezeit geknüpft sind oder wie hoch die Vergütung ausfällt. Auch dein Urlaubsanspruch oder deine Studien- und Arbeitszeiten während der Theorie- und Praxisphasen sind im Vertrag geregelt, nicht aber, welche Studieninhalte vermittelt werden.
 
Ebenso ist im Vertrag nachzulesen, welche Pflichten seitens des Betriebs und des/der Studierenden zu erfüllen sind. Unternehmen müssen beispielsweise zustimmen, dass sie den Student/-innen im Rahmen der Praxisphasen berufspraktische Kenntnisse und Kompetenzen vermitteln, die für die erfolgreiche Absolvierung des Studiums wesentlich sind oder dass sie Student/-innen während Präsenzphasen und Prüfungen, die zum Zeitpunkt der Praxisphasen stattfinden, beurlauben. Studierende bestätigen mit ihrer Unterschrift wiederum, dass sie den ihnen zugeteilten Tätigkeiten pflichtbewusst nachkommen und ihr Studium gewissenhaft betreiben werden.

Im Arbeitsvertrag wird meist auch eine Klausel unterschrieben, die Studierende einen bestimmten Zeitraum an das jeweilige Unternehmen bindet. Ein Wechsel zu einem anderen Praxispartner ist solange nicht möglich. Möchtest du früher kündigen als vereinbart oder schlägst nach dem Hochschulabschluss ein etwaiges Arbeitsangebot des Unternehmen aus, kommt mitunter eine Rückzahlungsklausel auf dich zu.

Hältst du dich also nicht an die „Bleibeverpflichtung“, musst du einen Betrag an das Unternehmen zurückzahlen. Hier gelten gewisse Ausnahmen.
 
Auch die Hochschule und das Praxisunternehmen gehen eine vertragliche Bindung ein – den sogenannten Kooperationsvertrag. Hier ist u.a. festgehalten, wie die Studieninhalte und berufspraktischen Tätigkeiten miteinander in Einklang gebracht werden können

Die gute Nachricht zuerst: Meist werden die Kosten für das Studium (teilweise oder ganz) vom Kooperationsunternehmen getragen. Damit einher geht aber u.a. die Bleibeverpflichtung im Unternehmen nach Hochschulabschluss, die bei Nichteinhaltung zu Rückzahlungen führen kann. Erkundige dich im Vorfeld, ob die Studiengebühren deines Studiengangs vom Praxispartner übernommen werden.
 
Musst du für die Studienkosten selbst aufkommen, unterscheiden sich die Preise nicht sonderlich von den Studiengebühren klassischer Studiengänge. Die Preisspanne an staatlichen und privaten Hochschulen klafft hierbei deutlich auseinander, so bezahlst du bei Privatanbietern häufig einen dreistelligen Betrag pro Monat. Für das Studium an öffentlichen Hochschulen sind meist Semestergebühren (und ein etwaiger ÖH-Betrag) zu bezahlen. Unter gewissen Umständen kannst du Fördermöglichkeiten für die Finanzierung deines Studiums in Betracht ziehen, wie z.B. Beihilfen und Stipendien, Studienkredite oder das Bafög. Gelegentlich erhältst du auch Zuschüsse von deinem Arbeitgeber/ von deiner Arbeitgeberin oder kannst Studiengebühren steuerlich absetzen. Beachte, dass du Bafög nur dann beziehen kannst, wenn du gewisse Voraussetzungen erfüllst – deine Vergütung darf z.B. ein Mindestmaß nicht überschreiten.

Für Arbeitsleistung wird ein Gehalt ausbezahlt – das gilt auch im dualen Studium. Hier gibt es allerdings keinen Richtwert und die Höhe deiner Vergütung variiert. Die Höhe des Gehalts kann z.B. mit dem/ der Arbeitgeber/in diskutiert werden oder ist im Rahmen eines Tarifvertrags geregelt. Allerdings besteht meist kein Mindestlohnanspruch. Besuchst du ein ausbildungsintegriertes duales Studium und erlangst auf diese Weise eine Berufsausbildung, erhältst du ein Azubi/ Lehrlings-Gehalt (bzw. eine Lehrlingsentschädigung), welches jährlich ansteigt. Möglicherweise wirst du im dualen Studium nur im Rahmen der Praxisphasen bezahlt.
 
Mit der praktischen Arbeit im Unternehmen sind häufig auch Zusatzleistungen verbunden. So finanziert der Praxisbetrieb z.B. die Kosten für dein Studium. Ist dies der Fall, kann dein Gehalt mitunter auch geringer ausfallen. Gelegentlich werden auch Lehrmaterialien über das Unternehmen finanziert.

Das duale Studium ist ein Studienmodell, das durchaus mit vielen Vorteilen verbunden ist. Natürlich eignet sich diese Studienform aber nicht für jede und jeden und geht möglicherweise auch mit Nachteilen einher. Hier listen wir dir einige Vorteile und Nachteile eines dualen Studiums auf:
 
Vorteile:

  • Du verdienst während des Studiums Geld.
  • Meist musst du das Studium nicht aus eigener Tasche finanzieren.
  • Häufig hast du gute Karrierechancen nach dem Studium und wirst beispielsweise vom Praxisunternehmen übernommen.
  • Im dualen Studium werden Theorie und Praxis bestmöglich miteinander vereint und aufeinander abgestimmt. Praxisphasen sind fest im Studium integriert und bereiten dich gezielt auf ein Berufsfeld vor. Nach deinem Hochschulabschluss besitzt du so ein großes Maß an Praxiserfahrungen sowie an theoretischem Knowhow.
  • Du kannst während der Praxisphasen leicht Kontakte knüpfen und dir ein Netzwerk aufbauen. Dies kann dir im Laufe deines Lebens von Vorteil sein.
  • Im ausbildungsintegrierenden dualen Studium erhältst du zwei Abschlüsse.

Nachteile:

  • Dem dualen Studium mangelt es an Flexibilität. Deine zeitlichen Ressourcen werden meist auf Studium und Arbeit aufgeteilt. Freizeit ist ein knappes Gut und wird auch während der Ferien und der vorlesungsfreien Zeiten eingeschränkt.
  • Beruf und Studium miteinander zu verbinden, stellt eine Belastung dar und kann mit Stress einhergehen.
  • Im Laufe des Studiums bindest du dich stark an eine Fachrichtung. Du wirst gezielt auf die Anforderungen eines Unternehmens vorbereitet und hast nach Abschluss des Studiums ein eindeutiges berufliches Profil. Den Beruf dann zu wechseln, ist schwierig. Außerdem bindest du dich durch die Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages für einige Zeit an das jeweilige Unternehmen.

Das duale Studium vereint Theorie und Praxis wie kein anderes Studienmodell. Möchtest du also theoretische Kenntnisse erlangen, aber auch praktisch versiert sein, ist das duale Studium eine gute Wahl. Du wirst intensiv in innerbetriebliche Abläufe einbezogen und weißt auf diese Weise genau, worauf es in der Branche ankommt. In Kombination mit deinem theoretischen Knowhow kannst du somit leichter auf berufliche Herausforderungen reagieren und wirst zur gesuchten Fachkraft.