Ökologe/in werden
"Ökologen und Ökologinnen beschäftigen sich mit Ökosystemen und beobachten, messen und forschen daran unter der Berücksichtigung von Faktoren wie Klima, Menschen, Strahlung, Luft, Temperatur, Wind oder Wasser."
Wie werde ich Ökologe/Ökologin?
Um Ökologe/Ökologin zu werden, solltest du dir ein passendes Studium aussuchen. Da die Ökologie ein Teilgebiet der Biologie ist, ist ein Studium in diese Richtung auf jeden Fall zu empfehlen. Die Wissenschaft der Ökologie verbindet zahlreiche Disziplinen miteinander. Hierzu zählen beispielsweise die Humanökologie, die Landwirtschaft oder Forstwirtschaft, die Populationsökologie, die Bodenkunde, die Klimatologie oder auch die Geographie.
In der Ökologie stehen die naturwissenschaftlichen Studiengänge oder auch solche in Richtung Wirtschaft/Management zur Auswahl. Die Absolventen/-innen beider Varianten arbeiten später zusammen, um Organismen besser zu verstehen und den Naturschutz zu forcieren.
Studiengänge, die du studieren kannst, um Ökologe/in zu werden:
- Naturwissenschaften
- Bodenkultur
- Nachhaltige Entwicklung
- Nachhaltiges Ressourcenmanagement
- Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
- Wildtierökologie und Wildtiermanagement
Natürlich gibt es auch nach dem Bachelor-Studium zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung. Hierbei fungieren vor allem Master-Studiengänge und Doktorats-Studiengänge. Zusätzlich kannst du in deine Suche auch spezialisierte Lehrgänge zu Themen wie Ökologie, Natur oder Umwelt mit einbeziehen. Ein Quereinstieg aus einer anderen Branche ohne fachspezifisches Studium ist in der Ökologie eher nicht möglich. Maximal auf der Management-Seite kannst du als Quereinsteiger/in zum professionellen Naturschutz beitragen.
Voraussetzungen
Um in der Ökologie Fuß zu fassen, solltest du ein großes Interesse an der Umwelt und der Natur sowie ein grundsätzliches Verständnis für Technik mitbringen. Weitere wichtige Voraussetzungen für deine Aufgaben als Ökologe/in sind:
- Analytisches Denkvermögen
- Problemlösungsfähigkeit
- Ausdauer und Geduld
- Gute Wahrnehmung und Beobachtungsgabe
- Freude an Labortätigkeit und Analysen
- Englischkenntnisse: Expert/-innen und Literatur
Bei Beobachtungs- und Versuchsprogrammen in der Natur, ist es für einen Ökologen/eine Ökologin wichtig, ausdauernd und geduldig an diese heranzutreten. Des Weiteren benötigst du für deine Aufgaben ein gewisses Maß an analytischem Denken, um Parallelen in der Natur und im Ökosystem wahrnehmen zu können. Außerdem solltest du dich durch die Fähigkeit auszeichnen, lösungsorientiert an Probleme heranzutreten und eine gewisse Unempfindlichkeit bzw. keine Berührungsängste gegenüber Labor-Substanzen haben. Da ein Großteil der für das Berufsfeld relevanten Literatur englischsprachig ist, findet auch dein gutes Englisch Verwendung. Dieses ist auch deshalb Voraussetzung, um sich mit anderen Expert/-innen aus dem Feld - auch nach dem Studium - an Hochschulen bzw. Universitäten auszutauschen.
Berufsbild - Was macht ein Ökologe/eine Ökologin
Ökologie bezeichnet die Wissenschaft der Wechselbeziehungen zwischen den Organismen und ihrer Umwelt. Demnach beschäftigen sich Ökologen und Ökologinnen in ihrem Beruf mit gesamten Ökosystemen und forschen an diesen. Dafür setzen sie die Technik der Beobachtung, Analyse und Messung bestimmter Parameter der Umwelt bzw. der Ökosysteme ein und berücksichtigen dabei Faktoren wie Klima, Menschen oder andere Lebewesen, Strahlung, Luft, Temperatur, Wind oder Wasser.
Das Aufgabengebiet arbeitet an der Frage, wie der Lebensraum von Organismen (Biotop) und deren Lebensgemeinschaften (Biozönosen) zusammenwirken. Da es unzählige unterschiedliche Organismen gibt, arbeiten Ökolog/-innen mit Wissenschaftler/-innen aus anderen Fachgebieten zusammen. Hierbei können beispielsweise die Zoologie, die Botanik, die Mikrobiologie oder die Genetik genannt werden.
Ferner ist auch die Nutzung der Ökosysteme durch Tiere Thema. Pflanzen, Umweltschutz und Veränderungen der Zivilisation sind weitere wichtige Bereiche und Beschäftigungsmöglichkeiten für Ökolog/-innen. Aspekte wie Grundlagenforschung und die Bewertung von Umweltfaktoren, das Erkennen von Zusammenhängen und die Bedeutung der Einflüsse (wie z.B. Regen) auf bestimmte Prozesse stehen für Forscher/-innen der Ökologie ebenfalls an der Tagesordnung. Zudem ist die Kenntnis diverser Modelle, Methoden und Prozesse Teil der Tätigkeit in der Ökologie.
Wie arbeiten Ökolog/-innen?
Die Berufe in der Ökologie beschränken sich hauptsächlich auf Stellen der Forschung an Hochschulen bzw. Universitäten. Tätigkeiten in der Privatwirtschaft gibt es nur in wenigen Ausnahmen. Der Arbeitsalltag der Ökologen und Ökologinnen kann sich vielfältig gestalten. Der Fokus liegt sicherlich auf der Forschung im Labor und der Verarbeitung der gewonnenen Umweltdaten oder Daten aus Labor-Beobachtungen am Computer.
Zusätzlich führen die Expertinnen und Experten auf dem Gebiet auch Feldstudien und Messungen in der freien Natur oder in Regionen und Gebieten wie dem Regenwald durch. Dadurch findet ein Teil der Arbeit im Freien statt und der Arbeitsplatz wird gelegentlich nach draußen verlegt. Durch die Erforschung des Ökosystems arbeiten Ökolog/-innen vermehrt mit Kolleg/-innen aus der Branche zusammen, um gemeinsame Lösungen und Modellierungen zu erstellen. Deshalb ist der Kontakt zu anderen und zur eigenen Umgebung sehr wichtig und stellt eine Grundlage dar.
Der Beruf des/der Ökologen/in – Pro & Kontra
Vorteile des Berufs - Beitrag zum Schutz der Umwelt
Ökologen und Ökologinnen verfolgen unter anderem das Ziel, Maßnahmen und Lösungen für den Umweltschutz zu entwickeln. Dies ist äußerst wichtig, da die Veränderungen des Klimas zu einem enormen Problem für die Kinder der kommenden Generationen werden, wobei man die Auswirkungen des Klimawandels bereits heute spürt. Dadurch kannst du als zukünftige Ökologin/zukünftiger Ökologe einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten und Lebewesen am Land und im Wasser vor dem Aussterben bewahren. Außerdem sind die Aufgaben während einer Karriere in der Ökologie äußerst abwechslungsreich und extrem spannend sowie durch zahlreiche andere Disziplinen geprägt, wie z.B. die Chemie, wodurch dir nie langweilig wird.
Nachteile des Berufs in der Ökologie
Die Ökologie ist im Gegensatz zu anderen Wissenschaften stark forschungslastig, weshalb die Berufe und Jobs in erster Linie auf die Forschung an Universitäten und (Fach)Hochschulen beschränkt sind. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten für Ökologen und Ökologinnen in Unternehmen oder der Politik.
Berufsaussichten, Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Deine Berufsaussichten und Jobchancen stehen nach dem Studium im Bereich Ökologie sehr gut. Dadurch, dass der Umweltschutz und die damit verbundenen Aufgaben der Menschen auch in der Öffentlichkeit ein immer wichtigeres Thema werden, werden Universitäten und andere Hochschulen für die Lehre und Forschung in dem Bereich vom Staat stark unterstützt. Dies hat zur Folge, dass es viele Jobs und Stellen gibt, wodurch sich der Berufseinstieg erleichtert. Beispielsweise bleiben viele Studierende im Anschluss an ihr Doktoratsstudium an der Universität, um dort weiter zu forschen. Weitere Möglichkeiten bieten sich auch in der Privatwirtschaft: Als Ökologe/in kannst du bei internationalen Umweltorganisationen arbeiten oder Berufe in Anwendungsbereichen ergreifen.
Hierbei gibt es zum Beispiel folgende Optionen:
- Umweltmanagement,
- die Erstellung von Umweltverträglichkeitsgutachten,
- Öko-Management von Ressourcen,
- Umweltberatung oder
- Öko-Auditing.
Des Weiteren kannst du auch in Unternehmen mit dem Schwerpunkt Energie, Agrarökologie, Landschaftsökologie oder Schädlingsbekämpfung beginnen. Mit den Fähigkeiten, die du im Studium erworben hast, steht dir zusätzlich die Selbstständigkeit in denselben Bereichen offen.
Gehalt
Das Einstiegsgehalt in der Ökologie liegt in Österreich bei ca. EUR 40.000,- bis EUR 45.000,-. In Deutschland kannst du beim Einstieg in den Beruf mit ungefähr demselben Gehalt rechnen. Nach zehn Jahren im Beruf kann sich das Einstiegsgehalt in Österreich, Deutschland und der Schweiz im Bereich Ökologie und Umwelt nahezu verdoppeln.
In welchen Bereichen kann ein/e Ökologe/in tätig sein?
Ein besonders großer Bereich der Ökologie und Biologie ist die Lehre und Forschung an Hochschulen. Dabei können die Ökologen und Ökologinnen an Fragen zum Umweltschutz, der Erforschung von Wechselwirkungen in der Umwelt oder der Untersuchung von Leben im Boden, in der Luft oder im Wasser arbeiten. Andere beliebte Bereiche sind die Erforschung unterschiedlicher Tierarten, der Evolution und der Zusammenhänge zwischen Erde und Pflanze bzw. Pilze. Auch die Atmosphäre, Landschaftsökologie, Biodiversität und Stoffkreisläufe sind wichtige Bereiche der Ökologie, mit denen du dich nach deinem Abschluss beschäftigen kannst.
FAQ
Was macht ein Ökologe/eine Ökologin?
Ökolog/-innen beschäftigen sich mit Ökosystemen und beobachten, messen und forschen daran. Außerdem erforschen sie Maßnahmen und Modelle für den Umweltschutz.
Was ist Ökologie einfach erklärt?
Die Ökologie fasst alle Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt zusammen.
Was gehört alles zum Thema Ökologie?
Jegliche Art von Lebewesen sowie das Klima, der Boden, die Luft, das Licht, das Wasser und chemische Faktoren gehören zur Ökologie.
Wo kann man als Ökologe/in arbeiten?
Als Ökologe/Ökologin kann man an Hochschulen sowie vereinzelt auch in Unternehmen arbeiten.
Was ist der Unterschied zwischen Ökologie und Ökonomie?
Die Ökologie beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt, während die Ökonomie die Lehre der Wirtschaft bezeichnet.
Detaillierte Informationen zu den Fachrichtungen
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Global Environmental and Sustainability Studies
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Immunobiology: from molecules to integrative systems
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Nachhaltige Immobilienwirtschaft
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Nachhaltiges Management
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Nachhaltiges Management
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Nachhaltigkeit und Systemisches Management
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Nachhaltigkeitsmanagement
Wilhelm Büchner Hochschule
Nachhaltigkeitsmanagement kompakt
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Sustainability Management & Leadership
Hochschule Fresenius
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Sustainable Fashion Design and Management (B.A.)
BSP Business and Law School - Hochschule für Management und Recht
Umwelt und Natürliche Ressourcen
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management
Umweltingenieurwesen
IU Fernstudium
Umweltingenieurwesen
Technische Hochschule Deggendorf
Umweltingenieurwesen
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management
Umweltwissenschaften
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