Der Lehrgang
Belastete Standorte sind ein Erbe unserer industriellen Vergangenheit. Deren Aufarbeitung erfordert die Beurteilung durch Fachleute sowie die Information und Beratung der betroffenen Gemeinden und Entscheidungsträger. Die mit Altlasten verbundenen Risiken für Gesundheit und Umwelt lassen sich dadurch vermindern. Dieser Lehrgang deckt die wissenschaftlichen, technischen und gesetzlichen Aspekte der Altlastenbearbeitung ab.
Zielpublikum und Ziele
Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Personen mit einem Master in Naturwissenschaften oder verwandten Studienrichtungen wie Umwelt, Geologie, Hydrogeologie oder Chemie.
Nach Abschluss des Zertifikatslehrgangs SIPOL sind Sie in der Lage
- belastete Standorte bezüglich ihrer Risiken zu beurteilen;
- betroffene Gemeinden und Entscheidungsträger zu informieren und zu beraten;
- Massnahmen für die Sanierung belasteter Standorte vorzuschlagen.
Ausbildungsschwerpunkte
Grundlagenmodul
Befasst sich mit den technischen und gesetzlichen Grundlagen der Altlastenbearbeitung.
Fortgeschrittenen Modul
- Probenahme und Messungen auf dem Feld ECH
- Verhalten der organischen und anorganischen Schadstoffe in der Umwelt POL
- Detailuntersuchung ID
- Sanierung A
- Arbeitssicherheit
- externer Kurs nach Wahl
Das Grundlagenmodul und das fortgeschrittene Modul werden beide durch eine schriftliche Prüfung validiert. Das Weiterbildungszertifikat CAS Altlastenbearbeitung wird ausgehändigt, wenn alle Kurse besucht und die Prüfungen bestanden wurden.
Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen
Solide Kenntnisse im Bereich Umwelt, Geologie, Hydrogeologie, Chemie oder Kulturingenieurwesen sowie gute Deutsch- und Französischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Bemerkung zu den Kosten:
Bei der Anmeldung zum «CAS Altlastenbearbeitung (SIPOL)» wird zusätzlich eine Administrationsgebühr für die Dossierführung, die Durchführung der Prüfungen und die Mindestanmeldegebühr für den externen Kurs erhoben. Wenn der externe Kurs bereits besucht und von der Programmleitung des «CAS Altlastenbearbeitung (SIPOL)» validiert wurde, ist lediglich die Administrationsgebühr fällig.
Die Kandidierenden schreiben sich danach in die verschiedenen Kurse ein und zahlen die Kurskosten direkt an die organisierende Institution (Université de Neuchâtel, Universität Bern, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften oder andere).
Durchführungsort
- Université de Neuchâtel in Neuenburg
- Universität Bern in Bern
- ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil
Methodik
Das Know-how wird in Vorlesungen bei anerkannten Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland erworben. Laborarbeiten, Selbststudium und Exkursionen, die in verschiedenen Regionen der Schweiz stattfinden, ermöglichen einen praktischen Umgang mit den Lehrgangsinhalten.
Unterricht
Die 2-3 tägigen Blockkurse des CAS Altlastenbearbeitung sind auf zwei Jahre verteilt. Die im Unterricht und für die Unterlagen verwendete Sprache ist Deutsch oder Französisch und richtet sich nach der Lehrperson.