Der Lehrgang
Der Begriff Hochsensibilität beschreibt keine Krankheit sondern einen Wesenszug. Hochsensible Menschen werden mit einem hochempfindsamen Nervensystem geboren. Sie nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie auch in besonderer Weise. Ihre fünf Sinne sind besonders fein ausgeprägt: Neben intensiverem Sehen, Hören, Riechen, Schmecken oder Fühlen ist auch oft eine stärkere Sensibilität bei der Wahrnehmung von Stimmungen zu beobachten. Zusätzlich verfügen viele hochsensible Menschen über einen sechsten oder siebenten Sinn, der sich in besonderer Empathie, in Ahnungen oder Visionen ausdrücken kann.
Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet. So beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit. 15 bis 20 Prozent der Menschen gelten als hochsensibel.
Jede/r zweite Klient/in ist hochsensibel
Durch ihr angeborenes hochempfindliches Nervensystem sind hochsensible Personen weniger stressresistent und mit den alltäglichen Anforderungen von Beruf, Familie und sozialen Beziehungen schnell überfordert. Sie nehmen daher auch überdurchschnittlich häufig diverse Hilfestellungen, Therapien und Beratungsangebote in Anspruch. Dennoch empfinden gerade hochsensible Personen das bestehende Angebot sehr häufig als ungeeignet, da zu wenig auf ihre besonderen Bedürfnisse und Wahrnehmungen eingegangen wird. Die erfolgreiche Arbeit mit dieser Zielgruppe erfordert zunächst zusätzliches Wissen, Auseinandersetzung und Einfühlung in die Bedürfnisse von Hochsensiblen und darauf aufbauend spezielle Techniken und Beratungsmethoden.
Ausbildungsschwerpunkte
- Definition der Hochsensibilität
- wissenschaftlicher Hintergrund
- Prävalenzdaten
- Hochsensibiltät als Potenzial
- Symptome und Auswirkungen in den verschiedenen Lebensbereichen und Altersgruppen
- introvertierte und extrovertierte HSP
- Testmöglichkeiten und Skala
- spezielle Beratungsmethodik (z.B. Reizreduktion, Stressablösetechniken, Gesprächsstilelemente nach Lukas, Dereflexion, Wertearbeit, Grundmotivation, Einstellungsmodulationen, finale Vorleistung etc.)
- Hilfen durch Ernährung Bewegung
- Fallbeispiele und Übungen
Qualifikation & Zulassungsvoraussetzungen
Die vorliegende Fachqualifikation dient der Kompetenzerweiterung oder -vertiefung von Menschen, die in beratenden Berufen tätig sind bzw. in ihrer Berufsausübung mit hochsensiblen Personen zu tun haben.
Der Lehrgang will Bewusstsein für das Persönlichkeitsmerkmal Hochsensibilität - sowohl beim/bei der Berater/in als auch beim/bei der Klienten/in - bilden, Verständnis für die besonderen Begabungen und Bedürfnisse hochsensibler Menschen schaffen und spezielle Methodik zur Beratung von hochsensiblen Menschen vermitteln.
Er eignet sich daher besonders für folgende Personen:
- Psychologische Berater/innen / Lebens- und Sozialberater/innen (oder in Ausbildung)
- Psychologen/innen, Psychotherapeuten/innen, Ärzte/innen etc.
- Andere Berufsgruppen bzw. Personen, die in der Beratung tätig sind bzw. in ihrer Berufsausübung mit hochsensiblen Personen zu tun haben
- Menschen, die mit hochsensiblen Personen arbeiten (Ärzte/innen, Menschen in Führungspositionen, Pädagogen/innen, ...)
- Betroffene Menschen, Eltern hochsensibler Kinder, Partner hochsensibler Menschen ...
Bitte beachten Sie, dass die erwerbsmäßige individuelle Beratung in Österreich speziellen Berufsgruppen vorbehalten ist. Aus dieser Fachqualifikation geht keine Berufsberechtigung für Beratung hervor.
Studiengebühr
Komfortbuchung: Erkundigen Sie sich bitte auch nach unseren attraktiven Teilzahlungsmodellen.
Ort
Schlossberginstitut
RAUM9 Audimax
Alserstraße 26
1090 Wien