Gesundheitswissenschaften Studium 55 Studiengänge in Deutschland
Inhaltsverzeichnis
Das Bachelor-Studium Gesundheitswissenschaften
Du hast dich schon immer für Inhalte und Fragestellungen rund um das Thema Gesundheit interessiert und willst Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen Körpers erweitern, aber nicht unbedingt Medizin studieren? Dann ist ein Gesundheitswissenschaften Studium genau das Richtige für dich!
Inhalte: Gesundheit im Fokus
In den vielfältigen Studiengängen dieser Fachrichtung werden alle relevanten Inhalte rund um diese Themen vermittelt. Studierende erhalten Einblicke in die Grundlagen der Medizin, vor allem im Bereich der Biomedizin, aber auch in die Psychologie. Es geht auch um die Erforschung und Analyse der Gesundheitssysteme und um die Entwicklung von Lösungen, um Beschwerden und Krankheiten in der Bevölkerung vorzubeugen. Eine wichtige Rolle spielen hier die Gesundheitsförderung und diverse Präventionsmaßnahmen, beispielsweise der Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit. Je nach Studienwahl und Hochschule werden auch Aspekte des Managements behandelt und Fragen aus Wirtschaft und Recht bearbeitet. Dazu zählen zum Beispiel Grundlagen des Projektmanagements/ Gesundheitsmanagements. Schließlich ist es je nach Hochschule auch möglich, Lehrveranstaltungen über Gesundheitstechnologien zu besuchen.
Hoher Praxisbezug
Generell zeichnen sich die Studiengänge der Fachrichtung Gesundheitswissenschaften durch einen hohen Praxisbezug aus. An den meisten Hochschulen werden daher Praxissemester/praktische Studiensemester im Bachelor Gesundheitswissenschaft angeboten, in denen die Studierenden erste Erfahrungen in einem Berufsfeld ihrer Wahl sammeln können. Neben klassischen Praktika im Gesundheitssektor gibt es auch die Möglichkeit, die Studieninhalte in semesterübergreifenden Studienprojekten anzuwenden.
Angewandte Gesundheits- & Therapiewissenschaften
Hochschule Fresenius
Angewandte Therapiewissenschaften
HSD Hochschule Döpfer
Ergotherapie
SRH Hochschule Heidelberg - Staatlich anerkannte Fachhochschule
Gerontologie, Gesundheit & Care
Kolping Hochschule
Gesundheitspsychologie & Medizinpädagogik
FOM Hochschule für Oekonomie & Management
Gesundheitspsychologie
Kolping Hochschule
Life Coaching
Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (DHGS)
Osteopathie
Hochschule Fresenius
Rettungswissenschaften
HSD Hochschule Döpfer
Alltagskultur und Gesundheit (Lehramt Primarstufe)
Pädagogische Hochschule Freiburg
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yelosmiley - stock.adobe.comAblauf, Dauer und Studienabschluss
Studiengänge im Fachbereich Gesundheitswissenschaften dauern in der Regel, je nach Studiengang/Studienrichtung und Hochschule, zwischen sechs und acht Semester. Der Umfang liegt daher zwischen 180 oder 210 ECTS. Die meisten Hochschulen bieten ein Vollzeit-Studium an, aber auch Teilzeit ist unter Umständen möglich. Wählt man Letzteres, gilt im Regelfall eine maximale Studiendauer von bis zu elf Semestern. Des Weiteren besteht für Berufstätige auch die Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren. Manche Studiengänge werden zudem als Fernstudium angeboten. Gesundheitswissenschaften können unter Umständen auch auf Lehramt studiert werden, wobei für die Berufsqualifikation ein anschließender Master erforderlich ist.
Die Bewerbungsfristen für das Wintersemester enden meist Mitte oder Ende Juli; die Anmeldung für das Sommersemester geht meist bis Mitte Januar. Einen Numerus Clausus (NC) gibt es zumeist nicht.
Die Kosten für einen Bachelor-Studiengang in Gesundheitswissenschaften variieren je nach Hochschule; manche Hochschulen erheben Semesterbeiträge, für andere Studiengänge sind wiederum monatliche Beträge zu bezahlen. Infos dazu erhält man am besten bei den Hochschulen selbst. An dieser Stelle ist zu beachten, dass die Schweiz eine andere Währung als Deutschland und Österreich hat; die Preise sind umgerechnet jedoch recht ähnlich.
Abschnitte des Studiums
Der erste Abschnitt des Studiums Gesundheitswissenschaften dient der Orientierung/Einführung; Grundlagen in den verschiedensten Bereichen der Gesundheitsforschung, Psychologie, Medizin und empirischer Methoden werden vermittelt. Auch Konzepte aus aus den Sozial- und Biowissenschaften sind Bestandteil davon. In Tutorien werden die theoretischen Inhalte zudem auf die Praxis angewandt.
Häufig handelt es sich beim vierten Semester um das Praxissemester. Im Umfang von 16 bis 20 Wochen absolvieren die Studierenden oft ein Praktikum im Gesundheitswesen, um die Theorie konkret anzuwenden und relevante Berufserfahrung zu sammeln. Zusätzlich sind an vielen Hochschulen auch semesterübergreifenden Studienprojekte Teil des Curriculums.
In den Folgesemestern werden die bisherigen Studieninhalte in Seminaren und Aufbaumodulen weiter vertieft. Hier werden oftmals auch Wahl(pflicht)fächer/-module zu spezifischeren Themen angeboten, etwa im Bereich der Ernährungswissenschaft oder der Gesundheitspädagogik. Am Ende des Studiums Gesundheitswissenschaften ist eine Bachelor-Thesis zu verfassen, in der die Studierenden ihr Wissen und die empirischen Skills an einem frei gewählten Thema unter Beweis stellen. Nach Abschluss des Studiums wird überwiegend der akademische Grad Bachelor of Science (B.Sc.), gelegentlich auch der Bachelor of Arts (B.A.), verliehen.
Typische Lehrveranstaltungen
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Anatomie und Physiologie
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Gesundheitsrisiken und Krankheiten
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Analyse und Evaluation von Gesundheitssystemen
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Ernährungsphysiologie
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Management in Health Care
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Gesundheitspsychologie
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Gesundheitspolitik und Gesundheitsökonomie
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Public Health und Epidemiologie
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Gesundheitsberatung, Prävention und Gesundheitsförderung
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Angewandte Gesundheitswissenschaften
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Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen
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Empirische Forschungsmethoden/Angewandte Methoden
Voraussetzungen für die Hochschule
Die wichtigsten Bedingungen, um einen Bachelor in Gesundheitswissenschaften an einer Hochschule (z.B. Universität) zu beginnen, werden im Folgenden dargestellt. Neben den persönlichen Interessen und Kompetenzen sind vor allem bestimmte formelle Anforderungen zu erfüllen.
Persönliche Voraussetzungen
Natürlich sind für die Studienwahl ein großes Interesse für Inhalte rund um das Thema Gesundheit, sowie der Plan, in dieser Branche später arbeiten zu wollen, besonders wichtig. Von Vorteil ist es auch, wenn eine gewisse Begabung für Mathematik und natur- und sozialwissenschaftliche Fächer vorliegt. Schließlich kann man sicherlich auch davon profitieren, wenn bereits - in Österreich und der Schweiz - ein Zivildienst in einem relevanten Bereich absolviert wurde, oder man Erfahrungen im Zuge eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) gesammelt hat.
In Anbetracht der späteren Berufswahl ist ein offener Charakter förderlich, man sollte gerne mit Menschen im direkten Kontakt arbeiten. Zudem sollte man nicht davor zurückschrecken, mit kranken Menschen zusammenzuarbeiten. Ein gesunder und/oder sportlicher Lebensstil ist von Bedeutung, möchte man künftig etwa im Bereich der Ernährungsberatung arbeiten.
Formelle Voraussetzungen
Für die Zulassung zu einem Studiengang der Fachrichtung Gesundheitswissenschaften an einer Hochschule sind auch bestimmte formelle Anforderungen zu erfüllen. Am wichtigsten ist hier eine allgemeine Hochschulreife, also ein abgeschlossenes (Fach-)Abitur/eine abgeschlossene Matura. Alternativ kann auch relevante Berufserfahrung angerechnet werden. Unter Umständen wird auch der Nachweis einer abgelegten Meisterprüfung als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt. Für berufsbegleitende Studiengänge gilt eine fertige Berufsausbildung/Lehre als verpflichtende Qualifikation bei der Bewerbung.
Generell gibt es, anders als im anknüpfenden Feld der Medizin, für den Zugang zum Gesundheitswissenschaften Studium meist keinen Numerus Clausus (NC). Allerdings nehmen viele Hochschulen, wie z.B. Universitäten, bei den Auswahlverfahren eine Reihung nach Notenschnitt im Hochschulreife- beziehungsweise Berufsabschlusszeugnis vor.
Berufe und Verdienstmöglichkeiten nach dem Studium Gesundheitswissenschaften
Die vielfältigen Studiengänge/Fachbereiche der Gesundheitswissenschaften spiegeln sich auch in den breit gefächerten Berufsmöglichkeiten für die Absolventinnen und Absolventen wider. Eine frühzeitige Fokussierung/Spezialisierung kann bei der späteren Berufswahl durchaus nützlich sein.
Ein großes Berufsfeld im Gesundheitswesen stellt die Gesundheitsberatung in öffentlichen Einrichtungen wie Kliniken oder in einem Betrieb dar. Hierzu zählen beispielsweise Tätigkeiten in der Ernährungsberatung oder der Prävention/Vorsorge sowie der Gesundheitsförderung. Weitere potenzielle Arbeitgeber können daneben Versicherungsanstalten und Krankenkassen sein. Im Bereich Gesundheitsmanagement gibt es zum Beispiel den Beruf des/der Gesundheitscontrollers/Gesundheitscontrollerin.
Auch in der Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, sowie in der Gesundheitsforschung an Universitäten bzw. Hochschulen - beispielsweise als Gesundheitswissenschaftler/-innen - finden Absolventinnen und Absolventen Arbeit. Schließlich können je nach Spezialisierung im Bachelor auch Stellen in Sportverbänden oder -vereinen bekleidet werden.
Da die Möglichkeiten/Berufsfelder nach Studienabschluss sehr vielfältig sind, ist es schwer, allgemeine Aussagen über den Lohn bzw. das spätere (Brutto-)Gehalt zu machen. Der Jahresverdienst schwankt je nach Branche und Arbeitgeber und liegt tendenziell im höheren Bereich.
Berufsbeispiele
FAQ
Was kann ich nach dem Studium Gesundheitswissenschaften machen?
Für das spätere Berufsleben bietet sich die Chance, in der Gesundheits- oder Ernährungsberatung, im Gesundheitsmanagement, in der Epidemiologie oder im Sportbereich Karriere zu machen. Möchte man sein Wissen weiter vertiefen, bietet sich ein weiterführender Master-Studiengang im Bereich des Gesundheitswesens an.
Wie lange dauert das Studium Gesundheitswissenschaften?
Bis zum Abschluss dauert das Gesundheitswissenschaften Studium zwischen sechs und acht Semestern, je nach Studiengang und Studienmodell (Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend) kann es auf bis zu elf Semester ausgedehnt werden.
Was macht man im Gesundheitswissenschaften Studium?
Man beschäftigt sich im Bachelor der Gesundheitswissenschaft mit Inhalten rund um das Thema Gesundheit aus interdisziplinärer, wissenschaftlicher und praxisnaher Perspektive.
Was kostet ein Studium in Gesundheitswissenschaften?
Die Studienbeiträge unterscheiden sich je nach Hochschule und werden monatlich oder pro Semester erhoben. Daneben sind natürlich auch die Kosten für bestimmte Lernmaterialien und die Lebenserhaltungskosten zu berücksichtigen.
Ist es schwer, Gesundheitswissenschaften zu studieren?
Das Bachelor-Studium Gesundheitswissenschaften wird dir besonders leicht fallen, wenn du dich für Themen und Fragenstellungen rund um das Thema Gesundheit interessierst; gerne mit und für Menschen arbeitest; interdisziplinäre Einblicke in ein spannendes und zukunftsträchtiges Gebiet gewinnen willst und gute Mathematik- und sozial-/naturwissenschaftliche Kenntnisse mitbringst. Überprüfe deine Eignung für das Gesundheitswissenschaften Studium mit unserem Studienwahltest.
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●dich eine interdisziplinäre Herangehensweise an das Thema Gesundheit interessiert.
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●du Lust auf ein Studium mit hohem Praxisbezug hast.
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●du nach dem Studieren in einer stets relevanten Branche mit sehr guten Berufsperspektiven Fuß fassen willst.
Studienorte
Bundesländer Deutschland
- Baden-Württemberg 14
- Bayern 11
- Berlin 3
- Brandenburg 3
- Bremen 1
- Hamburg 5
- Hessen 6
- Mecklenburg-Vorpommern 1
- Niedersachsen 3
- Nordrhein-Westfalen 16
- Rheinland-Pfalz 3
- Saarland 1
- Sachsen 1
- Sachsen-Anhalt 3
- Thüringen 1
Studienorte Deutschland
- Aachen 1
- Aalen 1
- Augsburg 1
- Bayreuth 1
- Berlin 3
- Bielefeld 1
- Bochum 4
- Bremen 1
- Coburg 1
- Deggendorf 2
- Dortmund 1
- Dresden 1
- Düsseldorf 2
- Essen 1
- Esslingen am Neckar 1
- Frankfurt am Main 1
- Freiburg im Breisgau 2
- Fulda 2
- Furtwangen im Schwarzwald 1
- Gießen 1
- Hamburg 5
- Hannover 1
- Heidelberg 3
- Heidenheim an der Brenz 1
- Idstein 2
- Jena 1
- Karlsruhe 2
- Köln 6
- Köthen 1
- Ludwigshafen am Rhein 1
- Magdeburg 2
- Mainz 2
- Mannheim 1
- München 5
- Münster 2
- Neubrandenburg 1
- Nürnberg 1
- Osnabrück 1
- Potsdam 3
- Regensburg 2
- Saarbrücken 1
- Schwäbisch Gmünd 1
- Siegen 3
- Stuttgart 2
- Werdau 1
- Wolfsburg 1
- Wuppertal 1