Medizinische Informatik Studium 4 Studiengänge in Österreich
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Medizinische Informatik
Die Fachrichtung befähigt AbsolventInnen, selbstständig im medizinischen Bereich IT-Lösungen zu entwickeln, Bildgebung im Zusammenhang mit diagnostischen Verfahren zu realisieren oder auch das Management der Daten von PatientInnen zu organisieren. Hierfür werden die Grundlagen der Informatik gelehrt. Dazu zählen beispielsweise Programmieren, Mathematik und Statistik, Algorithmen und Datenstrukturen oder auch die Entwicklung von Datenbanken. Auch die Planungskompetenz für die Entwicklung maßgeschneiderter Programme, das Software Engineering, wird gelehrt. In der Grundausbildung kommen auch Fundamentalkenntnisse aus der Medizin, wie z.B. deren wichtigste Teilbereiche, aber auch Diagnose- und Therapiesysteme hinzu.
Immer wichtiger wird dabei die Telemedizin, bei der die Informationssicherheit eine tragende Rolle spielt. Die in späteren Phasen angebotenen Wahlpflicht-Module erlauben die weitere Spezialisierung etwa in Bereichen wie der Arbeit mit Computergrafiken, IT-Servicemanagement, Künstlicher Intelligenz, der Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen, der Robotik oder auch der Softwaretechnik und dem Web-Engineering. Weitere Modulgruppen sind Recht, Betriebswirtschaft, Biometrie sowie Epidemiologie. Häufig sind Industriepraktika vorgesehen bzw. es gilt, praktische Projektarbeiten durchzuführen.
Gesundheitsinformatik / eHealth
Fachhochschule Joanneum
Medical and Pharmaceutical Biotechnology
IMC Fachhochschule Krems GmbH
Medizin- und Bioinformatik
Fachhochschule Oberösterreich
Medizin-, Gesundheits- und Sporttechnologie
MCI Management Center Innsbruck - Internationale Hochschule GmbH
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Informationssysteme im Gesundheitswesen
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Diagnose- und Therapiesysteme für die Medizin
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Technische Grundlagen der Informatik
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Informatik im Gesundheitswesen: eHealth
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Life Sciences in der Medizin
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Signal- und Bildverarbeitung für die Medizin
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Logikprogrammierung und Constraints
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IT-Anwendungen im klinischen Bereich
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Rechtliche Aspekte im Gesundheitswesen
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Medizinische Dokumentation
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IT-Management von Gesundheitsreinrichtungen
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Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie
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●... über ein Drittel der weltweit erhobenen Daten sich auf die verschiedensten Aspekte des Gesundheitswesens zurückführen lassen?
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●... unter E-Health auf elektronischer Datenverarbeitung basierende Gesundheit verstanden wird und es dafür seit den 2010er Jahren einen großen Wachstumsmarkt gibt?
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●... dass Telemedizin auch für AstronautInnen möglich ist, weil sich die heute immer öfter verwendete Technologie für die Behandlung von PatientInnen eignet, die sich nicht physisch am selben Ort wie ihre ÄrztInnen aufhalten?
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Medizinische Informatik
AbsolventInnen des Studiums medizinische Informatik finden vor allem in öffentlichen und privaten Einrichtungen des Gesundheitswesens potenzielle Arbeitgeber. Aber auch die Medizintechnik, im Bereich von Hard- und Software bietet mögliche Berufsfelder. Darüber hinaus arbeiten medizinische Informatiker-Innen auch bei Softwareunternehmen, Verbänden oder in Rechenzentren. Zu ihren Aufgabengebieten gehören die Analyse und Darstellung großer Datenmengen, die Optimierung klinischer Abläufe, die Unterstützung von ÄrztInnen und Pflegekräften in der Behandlung durch beispielsweise intelligente Algorithmen, die Dokumentation von Patientendaten, die medizinische Bildbearbeitung und -präsentation sowie der Unterhalt und die Entwicklung medizinischer Informationssysteme. Darüber hinaus besteht für medizinische InformatikerInnen aufgrund ihrer Ausbildung in allgemeiner Informatik auch die Möglichkeit, in diesen Berufsfeldern zu arbeiten.