Biomedizin Studium 4 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Biomedizin
Diese Fachrichtung stellt eine komplexe Verknüpfung medizinischer, technischer und naturwissenschaftlicher Inhalte dar, wobei die technischen Inhalte je nach Studiengang stark variieren können. In den medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen geht es um die menschliche Anatomie, um Physiologie und Krankheitslehre, um Chemie und Biochemie als Voraussetzung zum besseren Verständnis biologischer Prozesse. Sehr große Bedeutung kommt auch der Mathematik und der Stochastik zu. Ergänzt wird das Grundstudium durch Physik, besonders Biophysik. Darauf aufbauend erfolgt die Auseinandersetzung mit Biomechanik und Biosensorik, mit der biomedizinischen Technik (meist auch begleitet durch ein Laborpraktikum). Studierende beschäftigen sich mit Sicherheitsaspekten medizinischer Geräte, mit bildgebenden Diagnoseverfahren und mit Medizinischer Informatik.
Vertiefungen finden in den Bereichen der Molekularbiologie, der Bioinformatik und der Krankenhaustechnik statt. Biotechnologische Studienschwerpunkte bieten vor allem Vertiefungen im Umgang mit medizinischen Geräten, mit Elektrotechnik, Zellkultur- und Zelllabortechnik oder auch Gewebetechnologie an. Andere Schwerpunkte beinhalten analytische Verfahren (z.B. von Blut, Krankheitserregern usw.), Pathologie und Pathobiochemie. Praktisch alle Studiengänge sehen Praxiszeiten (zumindest im Labor) vor.
Biomedizinische Labordiagnostik
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management
Biomedizinische Wissenschaften
Universität Freiburg / Université de Fribourg
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Allgemeine Chemie und medizinische Biochemie
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Medizinische Grundlagen: Anatomie und Physiologie
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Allgemeine Pathologie
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Pharmakologie und Toxikologie
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Zellbiologie und Histologie
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Hämatologische Grundlagen
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Immunologische Grundlagen
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Gentechnologie
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Mikrobiologie
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Molekularbiologie
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Medizinische Terminologie und Klassifikation
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Morphologie
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●... das menschliche Herz am 23. bzw. 24. Tag seiner Embryonalentwicklung zu pumpen beginnt?
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●... die Biogerontologie auf Grund der primären Ursachen zellulärer Alternsprozesse davon ausgeht, dass der Mensch in etwa 115 bis 120 Jahre alt weden kann?
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●... beim Tissue Engineering Zellen aus einem Spender-Organismus entnommen werden, um sie in einer künstlichen Umgebung zu vermehren und sie dann dem Empfänger (re-)transplantieren zu können?
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Biomedizin
AbsolventInnen des Studiums Biomedizin werden beruflich zum Beispiel in der klinischen Diagnostik oder der pharmazeutischen Industrie tätig. Daneben bestehen auch Beschäftigungsmöglichkeiten in Behörden wie Gesundheitsämtern, Ministerien oder Kriminalämtern. Außerdem arbeiten BiomedizinerInnen auch in der Entwicklung, in der Produktion, Qualitätskontrolle und im Marketing von Unternehmen der chemischen, biotechnologischen oder medizintechnischen Industrie oder in der Analytik, Diagnostik und Entwicklung bei Privatlabors. Ferner werden AbsolventInnen der Biomedizin auch bei der Durchführung von toxikologischen Studien oder in Fragen der Chemikaliensicherheit zurate gezogen. Letztlich ist der Hauptbeschäftigungsbereich aber, meist nach einem anschließenden postgradualen Studium sowie einer Promotion, die Forschung und Lehre an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen.