Geoinformatik Studium 2 Studiengänge in Österreich
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Geoinformatik
In der Geoinformatik werden geografische Daten mithilfe moderner Computertechnologien erfasst, gespeichert, verwaltet, analysiert und mit Geoinformationssystemen (GIS) dargestellt.
In der ersten Studienphase stehen Fächer wie Programmieren, Software Engineering, Computergrafik, Mathematik und Physik auf dem Plan. Ergänzend lernen die Studierenden klassische Inhalte wie Kartographie und den praktischen Umgang mit bestehenden GIS. Ziel ist es, später selbstständig GIS-gestützte Methoden zur Bearbeitung von Geodaten anzuwenden.
Weitere Module kommen aus der Geodäsie (Erdvermessungskunde), zum Beispiel Geomathematik, Geosoftware-Anwendungen und computergestützte Planungsmethoden (CAD). Später folgen Themen wie Web Engineering, Raum- und Umweltplanung oder der Einsatz von Satelliten zur Vermessung und Erkundung. Praxisarbeiten - oft in Form von Projekten - bereiten auf die Bachelor-Arbeit vor.
Geodäsie und Geoinformation
Technische Universität Wien (TU Wien)
Informationstechnologien Studienzweig Geoinformation und Umwelt
Fachhochschule Kärnten
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Geodatenerfassung
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Multimedia-Kartographie und Geokommunikation
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Algorithmen und Datenstrukturen
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Geodatenquellen und Datenqualität
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Mathematik und Statistik
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Datenbankanwendungen
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Projektionen und Koordinatensysteme
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Grundlagen der Visualisierung und Kartografie
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Modellierung in der Geoinformation
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Vermessungskunde und Landesvermessung
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Geometrie und Photogrammetrie
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Fernerkundung und Navigation
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Geoinformatik
AbsolventInnen des Studiums Geoinformatik werden beruflich zum Beispiel in der öffentlichen Verwaltung in Behörden der Vermessung, Raumplanung, Umwelt, Agrarwirtschaft oder des Verkehrs, in Ver- und Entsorgungsunternehmen, in Unternehmen des Geomarketings und bei Dienstleistern von Geodateninfrastrukturen, im Verkehrs- und Tourismuswesen, bei Planungsbüros, Soft- und Hardwareherstellern sowie in der Versicherungswirtschaft tätig. Zu den Aufgabengebieten von GeoinformatikerInnen zählen die Lagerstättenerkundung, das Umwelt- und Geomonitoring, der Hochwasserschutz, die Klimaforschung, die Baugrunduntersuchung, die Vorhersage von Katastrophenfällen, der Vertrieb von Software und Datenmodellen sowie die Konzeptionierung, Planung, Entwicklung und Anwendung von Geoinformationssystemen. Nicht zuletzt werden AbsolventInnen der Geoinformatik, meist nach anschließendem postgradualen Studium sowie einer Promotion, auch in Forschung und Lehre an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen tätig.