Biotechnologie Studium 4 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Biotechnologie
In der Biotechnologie werden Technik und Naturwissenschaften miteinander kombiniert - etwa Verfahrenstechnik mit Mikrobiologie, Biochemie, Genetik oder Bioinformatik. Ziel ist es, biologische Prozesse technisch nutzbar zu machen, z. B. für die Herstellung von Medikamenten oder anderen Produkten.
Im Mittelpunkt steht das Verständnis von Zellprozessen, bei denen chemische Stoffe entstehen oder verändert werden. Studierende lernen, wie man solche Abläufe im großen Maßstab plant und technisch umsetzt. Dafür vermittelt das Studium zu Beginn Grundlagen in Mathematik, Physik und Biochemie.
Im Labor üben Studierende Analyse- und Messtechniken. Zusätzlich gibt es Inhalte aus der Betriebswirtschaft, um wirtschaftliche Abläufe in der Produktion und Entwicklung zu verstehen.
Später im Studium kommen Fächer wie Chemie, Gentechnik, Anatomie oder molekulare Zellbiologie dazu. Technische Schwerpunkte sind beispielsweise Bioverfahrenstechnik, Umweltbiotechnologie, Technische Mikrobiologie und Bioinformatik. Wahlfächer können z. B. CAD-Programme (zur technischen Planung), Statistik oder Materialwissenschaften sein. Praktika in der Industrie und praxisnahe Projekte sind in der Regel fixer Bestandteil des Studiums.

Biotechnologie
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management
Biotechnologie
Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) - Hochschule für Life Sciences
Life Sciences Engineering - Biotechnologie
HES-SO Valais Wallis - Hochschule für Ingenieurwissenschaften
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Mathematische Grundlagen
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Allgemeine und Anorganische Chemie
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Arbeiten im biomedizinischen Labor
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Physikalische Chemie und Physik
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Zell- und Molekularbiologie
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Biochemie und Technische Biochemie
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Mikrobiologie und Bioinformatik
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Bioverfahrenstechnik
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Genetik der Mikroorganismen
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Analytik und Diagnostik
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Pharmakologie und Toxikologie
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Umweltbiotechnologie

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●... einige unserer Gene nicht menschlich sind, sondern von Mikroorganismen stammen und über einen horizontalen Gentransfer in unser Erbgut gelangten?
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●... die DNA einer einzelnen menschlichen Zelle aneinandergereiht in etwa 1,80 Meter lang ist?
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●... die älteste biotechnische Anwendung die Nutzung der zu den Pilzen zählenden Hefe bei der Herstellung von Brot und alkoholischen Getränke ist und somit schon über 5000 Jahre angewendet wird?
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Biotechnologie
AbsolventInnen des Studiums Biotechnologie sind in erster Linie in biomedizinischen Einrichtungen oder der Pharma-, Lebensmittel-, Kosmetik-, Textil- und Biochemieindustrie tätig. Dort beschäftigen sie sich etwa mit der Erforschung neuer Medikamente und Impfstoffe, überwachen die Herstellung von Lebensmitteln oder führen Qualitätskontrollen durch. Weitere Beschäftigungsfelder liegen in der Agrarwirtschaft oder in der Forschung im Bereich der militärischen Biotechnologie oder in medizinischen Labors. Zu den Aufgabengebieten von BiotechnologInnen zählt in erster Linie die Labortätigkeit. Dort planen, überwachen und bewerten sie Versuche, labortechnische Produktionsprozesse und erstellen Fachberichte. Nach einem anschließenden postgradualen Studium sowie einer Promotion, arbeiten AbsolventInnen des Studiums Biotechnologie meist in lehrender und forschender Tätigkeit an Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten.