Biochemie Studium 6 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Biochemie
Im Grundstudium werden die notwendigen naturwissenschaftlichen Basiskenntnisse erarbeitet. Dazu zählen vor allem die Anorganische Chemie, die Physik und natürlich auch die Biologie. Besonderen Stellenwert hat auch die Mathematik. Die Ausbildung in den wichtigsten Bereichen der Life Sciences (Lebenswissenschaften) schließt daran an, sie umfassen die Biochemie, die Strukturbiologie, die Zellbiologie und die Molekularbiologie. Darauf folgen Fachkenntnisse der Bioanalytik (diese sind meist auch im Labor zu erproben) sowie der Organischen und der Physikalischen Chemie. Der Biosicherheit (z.B. die Lagerung von Zellen und Geweben), der Virologie, der Immunologie und der Gentechnik wird ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt. Aufgrund der Breite des Themas ist — auf höherem Niveau — eine Vielzahl an Vertiefungsfächern belegbar.
Dazu zählen etwa die Mikrobiologie, die Pathobiochemie, der Tumorbiologie auf molekularer Ebene oder auch die Bioinformatik. Wahlpflichtfächer wie z.B. Pharmakologie oder Toxikologie berühren dabei auch die medizinisch-pharmazeutische Komponente der Biochemie. Meist werden auch persönlich-fachliche Schlüsselkompetenzen gelehrt. Darunter fallen etwa Kommunikations- und Präsentationstechniken, aber auch rechtswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse. Mehrere Laborpraktika, aber auch ein Industriepraktikum sind meist verpflichtend vorgesehen.
Bioanalytik und Zellbiologie
Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) - Hochschule für Life Sciences
Biochemie
Universität Freiburg / Université de Fribourg
Life Sciences Engineering - Analytische und Bioanalytische Chemie
HES-SO Valais Wallis - Hochschule für Ingenieurwissenschaften
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Organische und anorganische Chemie
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Physik für Naturwissenschaftler
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Mathematik für Naturwissenschaftler
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Grundlagen der Biochemie
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Genetik und Zellbiologie
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Botanik und Mikrobiologie
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Grundlagen der Bioinformatik
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Einführung in die biophysikalische Chemie
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Stoffwechsel und Regulation
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Grundlagen der Enzymtechnologie
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Struktur und Funktion der Organismen
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Grundlagen der Biotechnologie
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●... im Jahr 2010 biochemische Forscher erstmals ökologisch hundertprozentig reinen Strom aus einem gewöhnlichen Kaktus zapften?
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●... die moderne Biochemie im Jahre 1869 mit der Entdeckung des Erbguts durch Friedrich Miescher begann?
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●... es selbstreinigende Gläser gibt, die nach dem Prinzip der Lotospflanze entwickelt wurden, auf deren Oberfläche Wasser mitsamt der Schmutzpartikel abperlt?
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Biochemie
AbsolventInnen des Studiums Biochemie werden beruflich in einer Reihe von Industrien und Branchen tätig. So finden BiochemikerInnen zum Beispiel in der pharmazeutischen Industrie, der chemischen Industrie, der Biotechnologie, im klinischen und biomedizinischen Bereich, in der Elektronik, der Robotik und dem Umweltschutz Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus arbeiten BiochemikerInnen auch im Wissenschaftsjournalismus, in naturwissenschaftlichen Verbänden und Behörden, im Monitoring, in der Qualitätssicherung, als Gutachter oder in Consultingunternehmen sowie im öffentlichen Dienst. Nach einem anschließenden postgradualen Studium liegt der Hauptbeschäftigungsbereich von AbsolventInnen der Biochemie allerdings in der Forschung. Unter diesen Bereich fällt zum einen die Forschung an Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen, meist verbunden mit einer Lehrtätigkeit. Zum anderen forschen BiochemikerInnen aber auch in Forschungsabteilungen der Industrie.