Master Verfahrenstechnik 5 Studiengänge in Österreich
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Das Master-Studium Verfahrenstechnik
Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit der technischen Umsetzung von Stoffumwandlungsprozessen – also der Umwandlung von Rohstoffen in Produkte. Dabei spielen chemische, physikalische und biologische Verfahren eine zentrale Rolle. Ziel ist es, diese Prozesse effizient, nachhaltig und wirtschaftlich zu gestalten. Die Verfahrenstechnik ist eng mit dem Chemieingenieurwesen verbunden und umfasst auch den verfahrenstechnischen Anlagenbau.
Im Master-Studium Verfahrenstechnik vertiefen Studierende ihre mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnisse. Das Studium vermittelt weiterführendes Wissen in Bereichen wie Mechanik, Thermik und Reaktionstechnik. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Spezialisierung, beispielsweise in chemischer und energetischer Verfahrenstechnik, Partikeltechnologie, Aufbereitungstechnik oder Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik.
Bioprocess Engineering
Fachhochschule Campus Wien
Chemical and Process Engineering
Technische Universität Graz
Green Process Engineering
Technische Universität Graz
NATM-Engineer
Montanuniversität Leoben
Verfahrenstechnik
Technische Universität Wien (TU Wien)
Typische Lehrveranstaltungen
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Mechanische und Thermische Verfahrenstechnik
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Life Science Engineering
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Computergestützte Fluiddynamik
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Anlagen- und Sicherheitstechnik
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Chemische Reaktionstechnik
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Umweltverfahrenstechnik
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Prozessoptimierung und prozessintegrierter Umweltschutz
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Energieverfahrenstechnik
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Digitalisierung in Entwicklung und Produktion
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Produktionsprozesse und Produktionsmanagement
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Simulationstechniken
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Wassertechnologie
Voraussetzungen für das Master-Studium Verfahrenstechnik
Für ein Master-Studium im Bereich Verfahrenstechnik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen oder einer äquivalenten Ingenieurwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Verfahrenstechnik gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Verfahrenstechnik erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Verfahrenstechnik
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Verfahrenstechnik werden in einer Reihe von Industrien und Branchen beruflich tätig. Unter diese fällt etwa die chemische Industrie, die Energiewirtschaft, die Keramik-, Glas- und Baustoffindustrie, der Bergbau, die Abfall- und Abwasserentsorgung und -aufbereitung, die Luftreinhaltung, die Lebensmittelindustrie, die Pharmaindustrie, die Heizungs- und Klimatechnik, die Biotechnologie, der Maschinenbau sowie der Anlagenbau. Darüber hinaus werden Verfahrenstechniker und Verfahrenstechnikerinnen auch im öffentlichen Dienst, in Wirtschafts- und Berufsverbänden, in Ingenieurbüros, in Consultingunternehmen sowie als selbstständige Berater und Beraterinnen tätig. Zu den Aufgabengebieten zählen die Entwicklung, Projektierung, Betrieb und Instandhaltung von Apparaten und Anlagen der Verfahrenstechnik, die Simulation von verfahrenstechnischen Prozessen, die Betriebsführung von Produktionsanlagen, aber auch das Management und die Logistik.