Master Verfahrenstechnik 4 Studiengänge in Österreich
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Das Master-Studium Verfahrenstechnik
Die Verfahrenstechnik ist eine ingenieurwissenschaftliche Disziplin, deren Aufgabengebiet die technische Realisierung von Stoffumwandlungsprozessen (vom Rohstoff zum Produkt) unter besonderer Berücksichtigung energetischer und ökonomischer Effizienz ist. Als Ingenieurwissenschaft der Soffumwandlung nutzt sie chemische, physikalische und biologische Prozesse um Stoffe in Art, Eigenschaft und Zusammensetzung zu verändern. Eng verwandt ist die Verfahrenstechnik mit dem Chemieingenieurwesen, das auch als Spezialdisziplin der allgemeinen Verfahrenstechnik angesehen werden kann. Darüber hinaus deckt sie auch den Bereich des verfahrenstechnischen Anlagenbaus ab. Das Master-Studium Verfahrenstechnik vermittelt dementsprechend mathematische, naturwissenschaftliche und technische Grundlagen sowie weiterführende Kenntnisse in Mechanik, Thermik und Reaktionstechnik. Schwerpunkte und Vertiefungen sind zum Beispiel in den Bereichen chemische Verfahrenstechnik, Energieverfahrenstechnik, Partikeltechnologie, Aufbereitungstechnik sowie Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik möglich.
Bioprocess Engineering
Fachhochschule Campus Wien
NATM-Engineer
Montanuniversität Leoben
Verfahrenstechnik
Technische Universität Wien (TU Wien)
Typische Lehrveranstaltungen
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Mechanische und Thermische Verfahrenstechnik
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Life Science Engineering
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Computergestützte Fluiddynamik
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Anlagen- und Sicherheitstechnik
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Chemische Reaktionstechnik
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Umweltverfahrenstechnik
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Prozessoptimierung und prozessintegrierter Umweltschutz
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Energieverfahrenstechnik
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Digitalisierung in Entwicklung und Produktion
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Produktionsprozesse und Produktionsmanagement
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Simulationstechniken
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Wassertechnologie
Voraussetzungen für das Master-Studium Verfahrenstechnik
Für ein Master-Studium im Bereich Verfahrenstechnik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen oder einer äquivalenten Ingenieurwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Verfahrenstechnik gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Verfahrenstechnik erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Verfahrenstechnik
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Verfahrenstechnik werden in einer Reihe von Industrien und Branchen beruflich tätig. Unter diese fällt etwa die chemische Industrie, die Energiewirtschaft, die Keramik-, Glas- und Baustoffindustrie, der Bergbau, die Abfall- und Abwasserentsorgung und -aufbereitung, die Luftreinhaltung, die Lebensmittelindustrie, die Pharmaindustrie, die Heizungs- und Klimatechnik, die Biotechnologie, der Maschinenbau sowie der Anlagenbau. Darüber hinaus werden Verfahrenstechniker und Verfahrenstechnikerinnen auch im öffentlichen Dienst, in Wirtschafts- und Berufsverbänden, in Ingenieurbüros, in Consultingunternehmen sowie als selbstständige Berater und Beraterinnen tätig. Zu den Aufgabengebieten zählen die Entwicklung, Projektierung, Betrieb und Instandhaltung von Apparaten und Anlagen der Verfahrenstechnik, die Simulation von verfahrenstechnischen Prozessen, die Betriebsführung von Produktionsanlagen, aber auch das Management und die Logistik.