Wirtschaftsmathematik Studium 2 Studiengänge in Österreich
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Wirtschaftsmathematik
Wirtschaftsmathematik ist eine Fachrichtung an der Schnittstelle von Mathematik, Wirtschaft und Informatik. Studierende lernen, wie mathematische Modelle und Techniken für wirtschaftliche Fragen genutzt werden.
Zu Beginn des Studiums werden vor allem mathematische Grundlagen vermittelt bzw. vertieft – insbesondere Analysis und Lineare Algebra. Auf dem Lehrplan stehen etwa Inhalte wie Algorithmen sowie Statistik und stochastische Modellierung. Studierende vertiefen außerdem ihre Informatikkenntnisse, vor allem im Bereich computergestützter Entscheidungen und Programmiersprachen.
Auch wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse werden vermittelt, etwa in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. In diesem Bereich gibt es oft verschiedene Wahlfächer zur Spezialisierung, beispielsweise Risikomanagement sowie Finanz- und Versicherungsmathematik.
Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist Operations Research, also wie mathematische Verfahren zur Unterstützung bei betrieblichen Entscheidungen eingesetzt werden. In vielen Studienplänen sind Praktika in Unternehmen oder in Betrieben der Industrie vorgesehen, um das Gelernte direkt anzuwenden.
Finanz- und Versicherungsmathematik
Technische Universität Wien (TU Wien)
Statistik und Wirtschaftsmathematik
Technische Universität Wien (TU Wien)
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Analysis
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Lineare Algebra und Geometrie
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Maß- und Wahrscheinlichkeitstheorie
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Mikroökonomie und Makroökonomie
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Betriebswirtschaftslehre
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Finanzmathematik
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Operations Research
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Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
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Rechnungswesen
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Wirtschaftswissenschaften
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Datenbanken
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Stochastische Prozesse und Ökonometrie
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Wirtschaftsmathematik
AbsolventInnen des Studiums Wirtschaftsmathematik werden in einer Reihe von ökonomischen Branchen tätig. Zum Beispiel arbeiten WirtschaftsmathematikerInnen im Versicherungswesen, in der Kreditwirtschaft, im Finanz- und Rechnungswesen, bei Meinungsforschungsinstituten oder bei Planungsabteilungen verschiedener Industrien wie dem Maschinenbau, der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie, der Elektrotechnik, der Logistik, der Medizintechnik, der Biotechnologie, der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie der Verfahrenstechnik. Darüber hinaus finden sich berufliche Perspektiven in der Software-Entwicklung, im Consulting oder bei Planungsbüros. Nicht zuletzt werden AbsolventInnen der Wirtschaftsmathematik, meist nach einem anschließenden postgradualen Studium sowie einer Promotion, auch in Forschung und Lehre an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen tätig.