Umwelttechnik Studium 11 Studiengänge in der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

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Das Bachelor-Studium Umwelttechnik

Im Kern als technisches Ingenieurstudium angelegt, setzt die Umwelttechnik auf ein breites Verfahrens- und Methodenspektrum, um den drängenden Fragen rund um ein aus dem Gleichgewicht geratendes Ökosystem wirksam zu begegnen. Dies bedeutet zunächst die Betonung eines stark interdisziplinären Zugangs: So wird neben den Grundlagen der Mathematik, der technik-orientierten Physik und meist auch umfangreichen Chemie-Modulen die Technikwissenschaft im Studiengang berücksichtigt.

Im Zentrum der Studiengänge stehen der Maschinenbau und spezifische Aspekte der Umwelttechnik, bei denen es etwa um Mikrobiologie und Recycling-Systeme geht. Aber auch die Verfahrenstechnik, Umweltchemie und Energietechnik sind wichtige Lehrinhalte im Studiengang. Zudem erwerben die Studierenden Wissen über die (betriebs-)wirtschaftlichen Aspekte des Einsatzes von Umwelttechnik.

Es geht dabei immer darum, Umweltprobleme zu erklären und zu analysieren, diese in Zusammenhang mit menschlichen Handlungsmustern zu setzen und (nachhaltige) Lösungen zu finden. Diese Lösungen beziehen sich u.a. auf die Bereiche Abfall, Wasser, Produktion, Verkehr, Lärmschutz und Bau. Auch die Schadstoffüberwachung und das Messen der Umweltbelastungen in diesen Bereichen zählen dazu.

Im Studiengang Umwelttechnik sind auch frei wählbare Schwerpunkte möglich. Ebenso sieht der Umwelttechnik Bachelor-Studiengang Praktika und/oder Praxissemester als Teil des Studiums vor.

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Studiengänge

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119 Studiengänge
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11 Studiengänge
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11 Studiengänge
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Fernstudium
4 Fernstudiengänge
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    Umweltingenieurwesen

    ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)

    Energie und Umwelttechnik

    HES-SO Valais Wallis - Hochschule für Ingenieurwissenschaften

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    CH   Sitten

    Energie- und Umwelttechnik

    Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) - Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik

    Bachelor of Sciences | 3 oder 4 Jahre (berufsbegleitend, Vollzeit, Teilzeit)
    CH   Windisch

    Energie- und Umwelttechnik

    Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) - Hochschule für Technik

    Bachelor of Science | 6 Semester (berufsbegleitend, Vollzeit, Teilzeit)
    CH   Windisch

    Energie- und Umwelttechnik - Elektrische Erneuerbare Energiesysteme

    ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - School of Engineering

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    CH   Winterthur

    Energie- und Umwelttechnik - Thermische Erneuerbare Energiesysteme

    ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - School of Engineering

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    CH   Winterthur

    Energie- und Umwelttechnik - Umwelt und Nachhaltigkeit

    ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - School of Engineering

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    CH   Winterthur

    Erneuerbare Energien und Umwelttechnik

    OST Ostschweizer Fachhochschule

    Bachelor of Science | 6 oder 10 Semester (Vollzeit, Teilzeit)
    CH   Rapperswil

    Umweltingenieurwissenschaften

    ETH Zürich

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    CH   Zürich

    Umweltnaturwissenschaften

    ETH Zürich

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    CH   Zürich
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    Ablauf, Dauer und Studienabschluss

    Der Umwelttechnik Bachelor-Studiengang hat eine Regelstudienzeit von sechs oder sieben Semestern. Manchmal sind in diesem Studiengang auch acht, zehn oder zwölf Semester als Studiendauer möglich. Das ist aber relativ selten bzw. stellt ein Angebot der Hochschulen dar, die ihren Studierenden die Möglichkeit geben, die Dauer der Studiengänge selbst zu wählen. Als Studienform sehen die Hochschulen für Umwelttechnik-Studiengänge ein Vollzeit-, Teilzeit- oder berufsbegleitendes Studium vor. Unter Umständen ist auch ein duales Studium oder ein Fernstudium möglich. In den Studiengängen erhalten die Studierenden 180 oder 210 ECTS-Punkte. Angehende Umweltingenieure und Umweltingenieurinnen bzw. Umwelttechniker/-innen können ihr Studium dabei an Universitäten, Fachhochschulen oder Berufsakademien absolvieren.

    Fast jede Hochschule in Deutschland, Österreich und der Schweiz macht ihren Student/-innen einen Aufenthalt im Ausland möglich. Die Studieninhalte werden im Studiengang auf Deutsch und/oder Englisch vermittelt. Je nach Hochschule ist der Studienbeginn entweder nur im Winter oder sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester möglich. Auch die Kosten sind für (angehende) Studierende wichtig: Diese liegen meistens bei einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Wert pro Semester. Es ist teilweise jedoch auch möglich, dass diese im hohen dreistelligen Bereich (pro Monat) liegen, für EU-Bürger gänzlich entfallen oder - oft bei Fernstudiengängen - Kosten für einzelne Module hinzukommen.

    Verlauf und Studieninhalte der Studiengänge

    Der Studienverlauf sieht vor, dass sich Studierende zu Beginn des Studiums mit der Umweltchemie, der Ökologie, der Mathematik und der Statistik auseinandersetzen. Auch die Informatik, die Biologie, die nachhaltige Chemie und die Physik sind zu diesem Zeitpunkt oft Inhalte der Studiengänge. Informationen zu Erdwissenschaften, zum Projektmanagement, zur Umwelttechnik und zur Energie- sowie Elektrotechnik werden an dieser Stelle - abhängig vom Studiengang - ebenfalls von den Lehrenden der Hochschulen vermittelt. Ebenso gehören die Thermodynamik, BWL, VWL und Maschinenbau zu den Studiengängen. Je nach konkretem Studiengang kann es außerdem um die Kommunikation, Sprachen, Natur, Mechanik, Gesellschaft und Kultur gehen. Englischkurse, Laborpraktika und die Nutzung natürlicher Ressourcen kommen zusätzlich hinzu.

    Schwerpunkt im Studiengang sind Fragen rund um Nachhaltigkeitsaspekte, neue Energieformen und Umweltschutz.

    Bild: amenic181 / Fotolia.com

    Wichtige Fragestellungen bezüglich Umweltschutz und Ressourcen

    Zur Mitte hin beschäftigen sich die Studiengänge mit Themen rund um die Nachhaltigkeitssteuerung, das Management und die Physiologie von Pflanzen. Die Hochschule sieht hier auch vor, dass sich die Studierenden im Studiengang mit der Umweltpolitik, Beratungsaspekten, Verfahren der Verwaltungstechnik, Verfahrenstechnik und der Abwasserbehandlung beschäftigen. Der Studiengang Umwelttechnik kümmert sich auch um Grundlagen der Wasserkraft, der Bauprozesse, Energiewirtschaft und -systeme. Wärme-Netze, die Suche nach Konzepten der Zukunft und die Planung von Anlagen werden ebenfalls an der Fakultät gelehrt. Im Studiengang werden an dieser Stelle ebenfalls Informationen zur räumlichen Entwicklung, (Bio-)Analytik und zu nachwachsenden Rohstoffen sowie zum Recycling ermittelt.

    Individuelle Spezialisierung im Studiengang

    Die Hochschule sieht hier auch bereits Forschungsprojekte und Wahlmodule vor. Zu den Vertiefungsmöglichkeiten zählen z.B. Wasser/ Abwasserreinigungstechnik, Bodenschutz oder Luftreinhaltung. Auch Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsnaturwissenschaften können Schwerpunkte in diesem Studiengang darstellen. Erneuerbare Energien, Energiepolitik, die Biologische Landwirtschaft, Ökosysteme und -technologien und Naturmanagement zählen ebenfalls dazu. Studiengänge der Umwelttechnik bieten darüber hinaus auch oft die Themen Nachhaltige Entwicklung oder Umweltsysteme als Vertiefungsrichtungen an. Am Ende vermittelt das Fach Umwelttechnik Inhalte zum Umweltmanagement und Abfallmanagement und zur Umweltbildung. Die Studiengänge geben außerdem einen Überblick über ethische Aspekte und beleuchten Details zur Wasserreinigung und -versorgung, zur internationalen Wirtschaft und zur Geoinformatik. Abschließend steht das Verfassen einer Bachelorarbeit, häufig auch das Absolvieren eines Praktikums, auf dem Studienplan.

    Abschluss der Studiengänge Umwelttechnik: Bachelor of Science (B.Sc.)?

    Mit Abschluss der Studiengänge erhalten die Student/-innen einen Bachelor of Science (B.Sc.), Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder selten einen Bachelor of Arts (B.A.). Manchmal kann auch ein Diplom/ Diplom-Ingenieur nach dem Studiengang erworben werden.

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    Typische Lehrveranstaltungen

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    Voraussetzungen

    Studiengänge aus dem Bereich Umwelttechnik sind immer mit gewissen Zugangsvoraussetzungen verbunden. Diese sind obligatorisch (formell) oder lediglich hilfreich im Studium an der Hochschule und Beruf (persönliche Zulassungsvoraussetzungen).

    Persönliche Voraussetzungen

    Wichtig für diese Studienwahl bzw. die Studiengänge sind mathematische, chemische, physikalische, technische und naturwissenschaftliche Grundkenntnisse. Außerdem sollten sich Studierende für das Thema Nachhaltigkeit interessieren. Aber auch die Umwelt und der Umweltschutz sollten ihnen am Herzen liegen. Lösungsorientiertes, analytisches, vernetztes sowie innovatives Denken sind für das Studium Umwelttechnik ebenfalls von Vorteil. Für den Studiengang sind zudem Neugierde und Englischkenntnisse hilfreich. Abschließend sollten Studierende gut organisieren und kommunizieren können, eigeninitiativ, genau und gewissenhaft sein. Flexibilität und Durchsetzungsvermögen sind für Studiengänge dieser Art ebenfalls wichtig.

    Formelle Voraussetzungen

    Hochschulen verlangen als Voraussetzung für den Umwelttechnik Bachelor-Studiengang eine Hochschulzugangsberechtigung, wie z.B. die allgemeine Hochschulreife (Abitur/Matura), die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Sollte man diese nicht vorweisen können, verlangen die Hochschulen für die Studiengänge u.a. den Nachweis einer Meisterprüfung oder eines Bildungsganges.

    Auch eine Ausbildung (zwei oder drei Jahre) in Kombination mit einer Zugangsprüfung oder einer dreijährigen Berufserfahrung kann zum Studium führen. Hierbei handelt es sich eventuell erst einmal nur um ein sogenanntes "Studium auf Probe", das aber meistens nach zwei Semestern auf ein normales Studium umgestellt werden kann. Ohne Abitur/Matura muss man eventuell zusätzlich vor Studienbeginn eine Studienfachberatung an der Hochschule in Anspruch nehmen.

    Bei einem dualen Studiengang müssen Student/-innen außerdem einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen haben. Hier sollte man sich darüber informieren, ob dieses einen Standort in der Stadt hat, in der man studiert.

    Weitere Voraussetzungen, die die Hochschulen stellen können, sind ein Vorpraktikum oder der Nachweis gewisser Englischkenntnisse. Auch ein NC kann in Deutschland von der Hochschule gefordert werden, meistens sind die Studiengänge aber NC-frei.

    In der Schweiz benötigt man für jene Studiengänge eine gymnasiale, Fach- oder Berufsmaturität in Kombination mit einem Jahr Berufserfahrung oder einer abgeschlossenen Lehre. Bewerber/-innen mit einer nicht-schweizerischen Studienberechtigung oder solche, die eine Höhere Fachschule abgeschlossen haben, werden nicht automatisch zugelassen, sondern jeweils individuell geprüft.

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    • ... Plastiktüten rund 100 bis 500 Jahre brauchen um abgebaut zu werden?
    • ... sich zirka 90% der weltweiten Süßwasservorräte gefroren in der Antarktis befinden?
    • ... die Sitze im Stadion für das Fußball-WM-Finale in Brasilien 2014 aus PET-Flaschen hergestellt wurden?
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    Beruf und Verdienstmöglichkeiten nach dem Bachelor-Studium Umwelttechnik

    Umweltverträglichkeitsprüfung, Umweltplanung, Umweltbewertung: Umwelttechniker/-innen haben nicht bloß eine Aufgabe

    Absolventen und Absolventinnen des Studiums Umwelttechnik werden beruflich in erster Linie im Bereich Entwicklung, Planung und Umsetzung umweltfreundlicher Technologien sowie in der Vermeidung und Minimierung von Umweltbelastungen tätig.

    Auch die Minimierung von Rohstoff- und Energieverbrauch, die Rückgewinnung von Stoffen und die Energiegewinnung aus Abfällen zählen nach dem Studiengang zu den Aufgabenbereichen. Hinzu kommen die nachhaltige Energie- und Wasserversorgung sowie die Vermeidung und Beseitigung von Umweltschäden. Darüber hinaus ergeben sich für Absolventen und Absolventinnen der Studiengänge Arbeitsfelder im Energie- und Umweltmanagement, in der Produkt- und Prozessentwicklung und im Anlagenbau.

    Unterschiedliche Unternehmen, Umweltämter, Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen sowie Stiftungen können zu den Arbeitgebern nach dem Studiengang zählen. Auch Baufirmen, Ingenieurbüros, die Industrie, Gemeinden und Landesregierungen bieten Arbeitsplätze. Man arbeitet darüber hinaus als Gutachter/in, in der Erwachsenenbildung, in der Umwelt-Forschung oder gründet seinen eigenen Betrieb. Im Umweltingenieurwesen, in der Umwelttechnik oder bei den Stadtwerken kann man nach dem Studiengang Umwelttechnik ebenfalls Jobs finden.

    Berufsfelder findet man nach Abschluss der Studiengänge auch in der Abluftreinigung sowie in der Luft- und Wasseraufbereitung. Dabei kümmert man sich um regenerative Energien, um umweltfreundliche Produktionsverfahren, zukunftsfähige Konzepte in dem Bereich Energie und Umwelt und um die Energiespeicherung. Das Gehalt nach dem Studiengang liegt tendenziell, auch schon beim Berufseinstieg, im hohen mittleren Bereich. Mit einem Master lässt sich dieses noch erhöhen.

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    FAQ

    Was kann ich nach dem Umwelttechnik-Studium machen?

    Nach dem Studiengang arbeitet man u.a. bei Unternehmen, Verwaltungen, Gemeinden, Baufirmen, Ingenieurbüros und in der Industrie. Man kümmert sich um umweltfreundliche Technologie und die Vermeidung von Umweltschäden.

    Wie lange dauert das Umwelttechnik-Studium?

    Umwelttechnik-Studiengänge dauern in der Regel sechs oder sieben Semester.

    Was macht man im Umwelttechnik-Studium?

    Im Studiengang geht es um Umweltverfahrenstechnik, Nachhaltigkeit, Ökologie, Umweltanalytik und -chemie, Bio, Chemie und Mathe sowie um Abwasser- und Abluftbehandlung. Man will dabei immer Umweltschäden minimieren. 

    Was kostet ein Umwelttechnik-Studium?

    Der Semesterbeitrag der Studiengänge liegt im niedrigen bis mittleren, selten auch hohen, dreistelligen Bereich. Teilweise kann dieser für EU-Bürger auch gänzlich entfallen.

    Ist es schwer, Umwelttechnik zu studieren?

    Das Umwelttechnik-Studium wird dir besonders leichtfallen, wenn du neugierig, umweltinteressiert sowie flexibel bist und analytisch denkst. Überprüfe deine Eignung für das Umwelttechnik-Studium mit unserem Studienwahltest.

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    • dich die Themen Energie, Natur, Umwelt und regenerative Energien interessieren. 
    • du Energieträger mit zukunftsfähigen Umweltkonzepten ausstatten willst.
    • viele Bereiche des Lebens das Potenzial haben, nachhaltiger gestaltet zu werden.