Nanowissenschaften und Nanotechnologie Studium 1 Studiengang in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Nanowissenschaften und Nanotechnologie
Die Studierenden beschäftigen sich auf naturwissenschaftlich-ingenieurwissenschaftlicher Basis mit dem Transfer nanowissenschaftlichen Wissens in die industrielle Fertigungspraxis. Dabei erforschen sie auch massentaugliche Produktionsverfahren. Sie greifen dabei auf Grundlagen der Chemie, der Physik, der Mathematik, der Elektrotechnik, der Informationstechnik sowie des Maschinenbaus (unter dem besonderen Aspekt der Miniaturisierung) zurück. Auch die für die Arbeit auf Nano-Ebene unentbehrlichen Kompetenzen in Quantenmechanik und Atomphysik oder Nanostrukturphysik werden vermittelt, ergänzt durch Molekülphysik und Festkörperphysik.
Im Bereich der Biologie geht es hauptsächlich um Biochemie, Zellbiologie, Genetik oder auch Molekular- und Mikrobiologie. Zu den Vertiefungsmöglichkeiten zählen Computational Science, Laserphysik, Statistik oder auch Rechtskunde und Toxikologie. Erforscht werden die von der Industrie gewünschten elektrischen, optischen, magnetischen oder auch mechanischen Eigenschaften von Nanostrukturen und ihre effiziente Produzierbarkeit. Es ergibt sich typischerweise eine Viererstruktur: Arbeit mit Nanowissenschaft, naturwissenschaftliche Grundlagen, ingenieur- und materialwissenschaftliche Arbeit, und zuletzt auch ergänzende Qualifikationen wie z.B. Projektmanagement oder Englisch. Üblich sind Industrie- und Laborpraktika.
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Nanostrukturwissenschaften
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Allgemeine und anorganische Chemie
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Grundlagen der Mathematik
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Experimentalphysik und Nanochemie
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Mikro- und Nanotechnologie
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Ethik in den Nanowissenschaften
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Werkstoffeigenschaften und Messtechnik
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Einführung in die Festkörperphysik
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Analytische Methoden und Anwendungen
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Sensorik und Nanosensoren
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Nanomaterialien
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Bionanotechnologie
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Nanowissenschaften und Nanotechnologie
AbsolventInnen des Studiums Nanowissenschaften und Nanotechnologie werden beruflich in industriellen Forschungs- und Entwicklungszentren, in Produktionsfirmen nanotechnologischer Produkte, in der Halbleiterindustrie, in der Beschichtungstechnik, in der chemischen Industrie, der Elektronikindustrie, in Maschinenbauunternehmen und bei Umweltbehörden und -verbänden tätig. Ferner arbeiten IngenieurInnen der Nanotechnologie in der Herstellung elektronischer Bauteile und Bauelementen wie Halbleiter oder Solarzellen, in der medizinischen Technik, bei Chipherstellern, in der Herstellung feinmechanischer und optischer Geräte der Mess-, Kontroll- und Navigationstechnik sowie in der pharmazeutischen Industrie. Außerdem bietet auch die Kunststoffverarbeitung, die Farben- und Lackindustrie, der Fahrzeugbau sowie der Luft- und Raumfahrzeugbau potenzielle Betätigungsfelder. NanowissenschaftlerInnen werden außerdem, meist nach einem anschließenden postgradualen Studium sowie einer Promotion, in Forschung und Lehre an Fachhochschulen und Universitäten tätig.