Altertumswissenschaften Studium 2 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Inhalt des Bachelor-Studiums Altertumswissenschaften
Die Studieneingangsphase bietet meist einen Überblick über das Fach, seine Entwicklung, die wichtigsten Theorien und Arbeitsmethoden. Auch die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere das Bibliographieren und die Recherche in unterschiedlichen Quellen, werden erarbeitet. Neben der Fachübersicht wird eine Einführung in die großen forschungsbezogenen Problemfelder der Alten Geschichte geboten. Dem folgt eine erste Auseinandersetzung mit den Grundlagen der griechischen und römischen Antike mit Schwerpunkt auf die allgemeinen Lebenswelten. Die griechische Geschichte beschäftigt sich mit der ägäischen Frühzeit, mit dem Klassischen Griechenland und dem Hellenismus. Die römische Geschichte befasst sich zunächst mit der Republik, danach mit der Kaiserzeit und schließlich mit der auslaufenden Spätantike. Studierende setzen sich auch mit den frühen Hochkulturen im Orient auseinander.
Als wichtige Hilfswissenschaften werden die Epigraphik, die Numismatik sowie die Literaturwissenschaft zur griechisch-römischen (Literatur-)Geschichte gelehrt. Die Studierenden machen sich mit der griechischen und italienischen Archäologie vertraut. Mögliche Vertiefungsfächer sind Frauen- und Geschlechterforschung, Altorientalistik oder Antike Rechts- und Kulturgeschichte. Auslandssemester werden empfohlen, meist sind Exkursionen zu absolvieren.
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yelosmiley - stock.adobe.comTypische Lehrveranstaltungen
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Klassische Archäologie
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Zeitperioden und Kulturepochen
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Alte Geschichte
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Vor- und Frühgeschichte
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Antike Bildsprache
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Sprache und Kultur der antiken Welt
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Klassische Philologie und Geschichte
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Methodologie der Altertumswissenschaften
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Christliche Archäologie
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Byzantinische Kunstgeschichte
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Griechische und römische Kunst
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Latinistik und Gräzistik
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●... Historiker davon ausgehen, dass im antiken Rom erbauten Kolosseum bis zu 500.000 Menschen und viele Millionen Tiere ihre Leben liessen?
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●... der Zeitraum zwischen dem 12. und 8. vorchristlichen Jahrhundert des antiken Griechenlands als "Dunkle Jahrhunderte" bezeichnetn wird, da man aus dieser Periode keine Schriftquellen und kaum archäologische Funde kennt?
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●... dass die einfachste Art der antiken Zeitmessung mit Hilfe des eigenen Schattens erfolgte, wie Schattentafeln belegen, in denen die Schattenlängen des menschlichen Körpers den Tagesstunden zugeordnet sind?
Berufsaussichten nach dem Bachelor-Studium Altertumswissenschaften
AbsolventInnen des Studiums Altertumswissenschaften werden in erster Linie in der Wissenschaft beruflich tätig. Meist nach einem anschließenden postgradualen Studium sowie einer Promotion, arbeiten AltertumswissenschaftlerInnen an Hochschulen, in der altertumswissenschaftlichen Forschung in universitären sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie im Bereich der Lehre. Daneben bietet auch der außeruniversitäre Bildungssektor, vor allem die Erwachsenenbildung, eine berufliche Perspektive für AbsolventInnen der Altertumswissenschaften. Ferner bestehen Beschäftigungsmöglichkeiten im Journalismus, im Lektorat bei Verlagen, in Museen und der Museumspädagogik, im Kulturtourismus sowie in Sammlungen und Archiven. Außerdem werden AltertumswissenschaftlerInnen auch in der öffentlichen Kulturarbeit, im Kulturmanagement, im diplomatischen Dienst, im Übersetzungswesen in ihrem Fachbereich und in weiteren Bereichen, die in Verbindung zu Recherche, Textproduktion und Präsentation stehen, tätig.