Das Master-Studium
Durch die Vielfalt an erworbenen neurokognitiven Störungen, dadurch bedingter Verhaltensauffälligkeiten sowie konsekutiver therapeutischer Interventionen – insbesondere im Bereich der Neurorehabilitation und verwandter Disziplinen – stehen Ergotherapeut_innen, Physiotherapeut_innen, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, Mediziner_innen, Psycholog_innen, Sozialarbeiter_innen sowie verwandte Berufe aus dem Bereich des Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesens vor weitreichenden Herausforderungen. Für optimale und zielführende Therapien basierend auf den diagnostischen Ergebnissen ist ein hohes Maß an spezifischen Kenntnissen über diagnostische und therapeutische Verfahren zur Modifikation neurokognitiver Störungen und der durch neurokognitive Dysfunktion beeinträchtigten sozialen Kompetenz unabdingbar.
Das Weiterbildungsstudium „Neurokognition und soziale Kompetenz“ hat daher zum Ziel, auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse neurobiologische und neuropsychologische Grundlagen, diagnostische Methoden, therapeutische Interventionsstrategien und assistierende Technologien als Voraussetzung für Betätigung, Handlungsfähigkeit, Planungsfähigkeit, Emotionsregulation, selbstkritische Reflexion und Selbstmanagementfähigkeiten vor dem Hintergrund der unterschiedlichsten Facetten sozialer Kompetenz zu vermitteln. Die inhaltlich didaktische Konzeption des Weiterbildungsstudiums stimuliert die Entwicklung, Bearbeitung und forschungsrelevante Planung von wissenschaftlichen Querschnittsthematiken zu Neurokognition und sozialer Kompetenz auf einem hohen Niveau.
Zielgruppe
- ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte, MedizinerInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen sowie verwandte Berufe aus dem Bereich des Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesens
- InteressentInnen mit Berufserfahrung im therapeutischen, medizinischen, pflegerischen, sozialen und pädagogischen Arbeitsfeld
©WalterSkokanitsch
Studienplan und Studienschwerpunkte
Pflichtmodule
- Modul 1: Neurobiologie der Kognition und der sozialen Kompetenz
- Modul 2: Soziale Kompetenz und Partizipation
- Modul 3: Aktuelle Themen
- Modul 4: Evaluierungs- und Messverfahren
- Modul 5: Krankheitsbilder mit neurokognitiven Störungen und Verhaltensstörungen
- Modul 6: Digitale Technologien und technologische Assistenzsysteme
- Modul 7: Genderspezifika
- Modul 8: Evidenzbasierte Medizin
- Modul 9: Vertiefung in die Datenanalyse
- Modul 10: Forschungskompetenzen
Wahlmodule 1
- Modul 11: Gesundheits- und Qualitätsmanagement
- Modul 12: Angewandtes transdisziplinäres Arbeiten
Wahlmodule 2
- Modul 13: Vertiefende Forschungskompetenz
- Modul 14: Vertiefende Praxisorientierung
Pflichtmodule
- Modul 15: Kolloquium zur Masterarbeit
- Praktikum
- Masterarbeit
Die Studierenden haben die Wahlmöglichkeit jeweils ein Modul aus Wahlmodul 1 und Wahlmodul 2 zu wählen.
©WalterSkokanitsch
Zulassungsvoraussetzungen
- Bachelorstudium aus dem Bereich des Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialwesens mit mindestens 180 ECTS-Anrechnungspunkten,
oder
- ein anderes fachlich in Frage kommendes Studium mindestens desselben hochschulischen Bildungsniveaus an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung aus dem Bereich des Gesundheits?, Bildungs- oder Sozialwesens
und
- mindestens zwei Jahre Berufserfahrung
sowie
- der positive Abschluss des Auswahlverfahrens an der Universität für Weiterbildung Krems.
Teilnahmegebühr
Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 11.500,00.