Master Sonderpädagogik 11 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Das Master-Studium Sonderpädagogik
Die Sonderpädagogik befasst sich, als Teilbereich der Erziehungswissenschaften, mit der Erziehung und Förderung von Menschen mit Behinderungen. Dabei ist es Ziel der Sonderpädagogik zu Selbstständigkeit zu verhelfen, aber auch schon vorhandene Fähigkeiten zu erhalten und auszubauen. Die Sonderpädagogik wir sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Kontext angewendet. Grundlegende Teilbereiche der Sonderpädagogik sind die Gehörlosenpädagogik, die Geistigbehindertenpädagogik, Körperbehindertenpädagogik, die Lernbehindertenpädagogik, die Verhaltensstörungspädagogik, die Blinden- und Sehbehindertenpädagogik sowie die Sprachheilpädagogik. Das Master-Studium Sonderpädagogik vermittelt neben grundlegenden Kenntnissen und Methoden in beispielsweise sonderpädagogischen Theorien, heil- und sonderpädagogischer Methodik sowie Konzepte der Heterogenität, Integration und Inklusion, Schwerpunkte und Vertiefungsmöglichkeiten in den Bereichen berufliche Bildung, Beratung, Lernbehinderten- und Förderpädagogik oder Pädagogik für Menschen mit geistiger und schwerster Behinderung.
Behinderung und Partizipation
Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) - Hochschule für Soziale Arbeit
Education - Psychoeducational Approaches to Disabilities
Universität Genf
Heilpädagogische Früherziehung
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich
Schulische Heilpädagogik
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich
Schulische Heilpädagogik
Pädagogische Hochschule Bern
Schulische Heilpädagogik
Pädagogische Hochschule Graubünden
Sonderpädagogik
Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz
Sonderpädagogik
Pädagogische Hochschule Zug
Sonderpädagogik
Universität Freiburg / Université de Fribourg
Special Education, Concentration in Early Childhood Special Education
Universität Genf
Typische Lehrveranstaltungen
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Leitung und Management von Institutionen
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Professionalisierung, Beratung und Kommunikation
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Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung
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Grundlagen der Sozial- und Integrationspädagogik
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Diversität in pädagogischen Feldern
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Theorien der Erziehungs- und Bildungswissenschaft
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Soziale Probleme, Lebenslagen und Akteure
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Soziale Arbeit in verschiedenen Lebensphasen
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Gesundheit, Integration und Inklusion
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Sprachlich-literarische Sozialisation
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Adressatengerechte und barrierefreie Kommunikation
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Schwere Behinderung - Bindung und Beziehung
Voraussetzungen für das Master-Studium Sonderpädagogik
Für ein Master-Studium im Bereich Sonderpädagogik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Sonderpädagogik, Heilpädagogik oder einer äquivalenten Erziehungswissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Sonderpädagogik gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Sonderpädagogik erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Sonderpädagogik
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Sonderpädagogik werden beruflich in aller erster Linie in Sonder- und Förderschulen als Sonderschullehrer bzw. Sonderschullehrerin tätig. Neben dieser Kerntätigkeit von Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen kommen weitere Betätigungsfelder in sonderpädagogischen und inklusiven Kontexten infrage. So arbeiten Absolventen und Absolventinnen der Sonderpädagogik beispielsweise in der Frühförderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf. Aber auch sonder- und heilpädagogische Heime für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sowie Institutionen und Verbände des betreuten Wohnens stellen potenzielle Beschäftigungsmöglichkeiten dar. Darüber hinaus bieten sich auch berufliche Optionen in der Leitung von sonder- und sozialpädagogischen Institutionen, in Volksschulen, in der beruflichen Bildung sowie der familienbezogenen Beratungs- und Unterstützungsarbeit.