Master Holzwirtschaft 4 Studiengänge in Deutschland
Inhaltsverzeichnis
Das Master-Studium Holzwirtschaft
Die Holzwirtschaft befasst sich, im Gegensatz zur Forstwirtschaft und zu den Forstwissenschaften, die vor allem auf die Produktion und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und Forsten fokussieren, mit der produzierenden und verwertenden Weiterverarbeitung von Holzrohstoffen. Darunter fällt der Holzhandel, die Holzindustrie, inklusive Sägeindustrie, Holzwerkstoffindustrie, Zellstoff- und Papierindustrie, Furnierindustrie und der Möbelbau, sowie das Holzhandwerk. Endprodukte der Holzindustrie sind beispielsweise Bau- und Brennholz, Holzwerkstoffe, Möbel, Papier, Zellstoff und weitere. Das Master-Studium Holzwirtschaft vermittelt beispielsweise Kenntnisse und Methoden in den Bereichen Holztechnologie, holzentechnologische Prozesse und Verfahren, Struktur und Funktion von Holz, Fertigungsprozesse in der Möbel- und Bauindustrie, Produktionstechnologie, Gebäudezertifizierung, Produktentwicklung in der Holzwirtschaft, chemische Technologie des Holzes, ökologieorientierte Informations- und Entscheidungsinstrumente, energetische Nutzung von Holz, Holzanatomie, Holzschutz oder Faserstoffe und Papier.
Forst- und Holzwissenschaft
Technische Universität München
Forstwissenschaften und Waldökologie - Schwerpunkt Holzbiologie und Holztechnologie
Georg-August-Universität Göttingen
Holztechnologie und Holzwirtschaft
Technische Universität Dresden
Typische Lehrveranstaltungen
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Chemie, Physik und Anatomie des Holzes
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Holztechnologische Prozesse und Verfahren
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Lean Management - Produktionstechnologie
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Fertigungsprozesse in der Möbel- und Bauindustrie
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Holzbau
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Nachhaltige Unternehmensführung
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Ökologieorientierte Informationsinstrumente
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Energetische Nutzung von Holz
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Holzschutz an lagerndem und verbautem Holz
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Forstbetriebsmanagement
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Internationale Forstwirtschaft
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Marketing für Holzprodukte
Voraussetzungen für das Master-Studium Holzwirtschaft
Für ein Master-Studium im Bereich Holzwirtschaft ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Holzwirtschaft, Holzingenieurwesen, Forstwissenschaft oder einer äquivalenten Natur- Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Holzwirtschaft gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Holzwirtschaft erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Holzwirtschaft
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Holzwirtschaft werden beruflich vor allem in der Beschaffung, der Produktion und im Vertrieb von Unternehmen der Holz verarbeitenden Industrie wie der Papier- und Zellstoffindustrie, der Möbelindustrie, dem Baugewerbe oder der Sägeindustrie tätig. So arbeiten Holzwirtschaftler und Holzwirtschaftlerinnen im Management in der Holzbranche, als leitender Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin in der Holzindustrie, im Einkauf und der Qualitätssicherung, im Holzhandel und als Holzmakler bzw. Holzmaklerin. Aber auch eine beratende Tätigkeit als Holzsachverständiger bzw. Holzsachverständig oder Consultants ist eine potenzielle berufliche Option für Absolventen und Absolventinnen der Holzwirtschaft. Darüber hinaus bieten sich auch Beschäftigungsmöglichkeiten in der angewandten und Grundlagenforschung an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen.