Master Altertumswissenschaften 4 Studiengänge in Österreich
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Das Master-Studium Altertumswissenschaften
Die Altertumswissenschaften, auch Altertumskunde, befassen sich mit den antiken Kulturen des Orients, Europas und Nordafrikas. Im Gegensatz zur Alten Geschichte umfassen die Altertumswissenschaften demnach weitere Zeiträume, zum Teil ältere Epochen und einen räumlich erweiterten Anspruch. Im Gegensatz zur Archäologie nutzen die Altertumswissenschaften auch historische Methoden. Dennoch wird der Begriff Altertumswissenschaften zuweilen synonym zum Begriff der Archäologie gebraucht, teilweise werden die Altertumswissenschaften auch als Überkategorie konzeptioniert, die die Alte Geschichte und die Archäologie umfasst. Entsprechend dieser disziplinären Breite bietet das Master-Studium Altertumswissenschaften Schwerpunkte und Vertiefungsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Bereichen. So etwa in Assyriologie, Judaistik, Kultur und Geschichte des antiken Vorderasiens, aber auch in Alte Geschichte, klassische Archäologie, klassische Philologie oder Vor- und Frühgeschichte.
Alte Geschichte und Altorientalistik
Universität Innsbruck
Antike Kulturen und Archäologien, Schwerpunkt Klassische Archäologie
Universität Salzburg
Typische Lehrveranstaltungen
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Kultur- Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Antike
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Quellenkunde zur Alten Geschichte
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Kunst und Alltagskultur
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Bilder und Bedeutungen
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Materielle Kultur und Geschichte
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Städte und Heiligtümer
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Altertumskunde
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Texte, Gattungen und Epochen
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Sprache und Grammatik
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Vor- und Frühgeschichte einer europäischen Großregion
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Ältere und neuere Vor- und Frühgeschichte
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Griechische und lateinische Epigraphik
Voraussetzungen für das Master-Studium Altertumswissenschaften
Für ein Master-Studium im Bereich Altertumswissenschaften ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Altertumswissenschaften, Archäologie, klassische Philologie, Alte Geschichte oder einer äquivalenten Geistes- oder Kulturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Altertumswissenschaften erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Des Weiteren können auch weitere Sprachkenntnisse, etwa der französischen Sprache oder einer anderen zweiten modernen Fremdsprache, gefordert sein. Je nach Schwerpunktsetzung kann auch der Nachweis von Kenntnissen der lateinischen und altgriechischen Sprache durch ein Latinum bzw. Graecum erforderlich sein. Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Altertumswissenschaften
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Altertumswissenschaften werden in aller erster Linie in der Wissenschaft beruflich tätig. Nach einer dem Master-Studium anschließenden Promotion arbeiten Altertumswissenschaftler und Altertumswissenschaftlerinnen an Hochschulen, universitären sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen in eben der altertumswissenschaftlichen Forschung, aber auch in der Lehre. Daneben bietet auch der außeruniversitäre Bildungssektor, vor allem in Bezug auf die Erwachsenenbildung, eine berufliche Perspektive für Absolventen und Absolventinnen der Altertumswissenschaften. Ferner bestehen Beschäftigungsmöglichkeiten im Journalismus, im Lektorat bei Verlagen, in Museen und der Museumspädagogik, im Kulturtourismus, in Sammlungen und Archiven. Außerdem werden Altertumswissenschaftler und Altertumswissenschaftlerinnen auch in der öffentlichen Kulturarbeit, im Kulturmanagement, im diplomatischen Dienst, im Übersetzungswesen in ihrem Fachbereich und in weiteren Bereichen, die in Verbindung zu Recherche, Textproduktion und Präsentation stehen, tätig.