Das Master-Fernstudium
Der digitale Wandel ist in vollem Gange. Der Studiengang vermittelt Kompetenzen in technischen, rechtlichen, planungs- und sozialwissenschaftlichen sowie ökonomischen Bereichen. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und des Sozialstrukturwandels entsteht bei den Berufstätigen aus den Feldern der Sozialen Arbeit, des Gesundheits-, Planungs- und Verwaltungswesens ein zunehmender Weiterbildungsbedarf. Personen mit Berufserfahrung in diesen Bereichen erhalten durch das Absolvieren des 4-semestrigen berufsbegleitenden, onlinegestützten Masterstudiengangs Digitalisierung und Sozialstrukturwandel ein umfassendes, spezialisiertes berufspraktisch-methodisches Wissen, um die soziokulturellen, organisatorischen und technischen Auswirkungen und Chancen der Digitalisierung sowie des gesellschaftlich demografischen Wandels in ihren Berufsfeldern verantwortlich mitzugestalten.
Der berufsbegleitende Master-Studiengang ist das Ergebnis des Projekts "All in Education – offene Bildungswege zur Qualifizierung in der beruflichen Praxis (AllinE)", welches im Rahmen des Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen durch das BMBF gefördert wurde. Es zielt auf die Entwicklung bedarfsorientierter Weiterbildungsangebote für beruflich Qualifizierte aus den Berufsbereichen Gesundheit und Pflege, Soziales und Planungswesen ab.
Berufsbild und Karrierechancen
Absolventinnen und Absolventen des Masters Digitalisierung und Sozialstrukturwandel verfügen über erweiterte berufsrelevante sowie wissenschaftlich fundierte Kompetenzen, insbesondere im interdisziplinären technikorientierten Projekt- und Prozessmanagement in Einrichtungen des Sozial-, Gesundheits- und Planungswesens und der Verwaltung. Tätigkeitsfelder eröffnen sich in:
- der Sozialarbeit
- der Sozialpädagogik
- der Sozialwirtschaft
- Bereichen des Gesundheitswesens (Krankenhäuser, Kliniken, Ärztehäusern, Gesundheitsnetzwerken, Krankenkassen)
- Bereichen des Planungswesens (Sozial-, Pflege- und Raumplanung)
Der Studiengang bildet insbesondere Fachpersonen für Herausforderungen des digitalen und Sozialstrukturwandels aus. Er qualifiziert beispielsweise für gehobene bzw. leitende Positionen mit Koordinierungs- oder Schnittstellen-Fokus in
- sozialen Einrichtungen,
- öffentlichen Verwaltungen,
- Unternehmen und freien Trägern
- Rehabilitationseinrichtungen
- politischen Organisationen
- Vereinen und Verbänden
- Beratungsunternehmen
Der Studiengang richtet sich somit auch an Personen, die im Bereich des Gesundheits- und Planungswesens oder der sozialen Arbeit eine Selbständigkeit mit einer innovativen, digitalisierten Dienstleistung planen.
Studienplan und Studienschwerpunkte
Innerhalb der Pflichtmodule werden fachwissenschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen zur Digitalisierung im Allgemeinen vermittelt und aktuelle Entwicklungen aufgezeigt. Zudem findet eine Einordnung in zentrale Themenbereiche wie digitale Medien und Datenschutz statt. Der Bereich des Sozialstrukturwandels wird ebenfalls eingeführt und in Wechselwirkung zur Digitalisierung dargestellt.
Die Wahlpflichtmodule bieten Studierenden in 5 Blöcken einen berufstheoretischen Bezug und stellen die Digitalisierung und den Sozialstrukturwandel in den Querschnitt zur Praxis.
Die Praxisprojekte bieten eine praxisorientierte Anwendung des zuvor im Studium erworbenen Wissens mit dem Schwerpunkt der Digitalisierung in der Praxis. Sie richten sich auf die Initiierung und Durchführung von Veränderungsprozessen mit dem Schwerpunkt auf Digitalisierung bzw. des Daten- bzw. Wissensmanagement in Unternehmen und Trägern.
Die Master-Thesis schließt das Studium mit dem Nachweis der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem möglichst praxisbezogenen Thema ab, welches sich auf Fragestellungen im Bereich der Digitalisierung und des Sozialstrukturwandels beziehen soll.
Zulassungsvoraussetzungen
Zugelassen wird, wer die Bachelorprüfung in einem gesundheits-, pflege-, sozial- und planungs- oder verwaltungswissenschaftlichen Studiengang mit mindestens 210 ECTS-Punkten* oder einen gemäß § 10 RPO als gleichwertig anerkannten akademischen Abschluss nachweist oder den Diplom-Abschluss in einem gesundheits-, pflege-, sozial- und planungs- oder verwaltungswissenschaftlichen Studiengang an einer Hochschule der Bundesrepublik Deutschland erworben hat. Andere fachliche Hintergründe können auf Antrag anerkannt werden.
Die Zulassung zum Master-Studiengang „Digitalisierung und Sozialstrukturwandel“ an der Hochschule Neubrandenburg ist an nachfolgende weitere Zulassungsvoraussetzungen gebunden:
- eine mindestens einjährige Berufserfahrung in studienrelevanten Aufgabenfeldern.
- eine einschlägige praktische Tätigkeit während des berufsbegleitenden Studiums von mindestens 20 Stunden wöchentlich.
- ein Motivationsschreiben, in dem zusätzlich die besondere Studienmotivation dargestellt werden.
* Kann die Anzahl von 210 ECTS nicht nachgewiesen werden, ist es möglich, über den Besuch von Veranstaltungen an der Hochschule Neubrandenburg bzw. durch Anrechnung von adäquaten Leistungen weitere ECTS zu erwerben. Der Nachweis ist spätestens bis zum Ende des 3. Semesters zu erbringen und wird als Auflage im Zulassungsbescheid festgelegt. Im Zweifelsfall entscheidet der Prüfungsausschuss, ob die Auflage erfüllt ist.
Gebühren
- Einschreibegebühr: einmalig 14,00 Euro
- Semesterbeitrag: aktueller pro Semester (75,00 Euro Studierendenwerk und 10,00 Euro Asta) 93,00 Euro
- Studienbeitrag: gemäß Gebühren nach der Hochschulgebührenordnung / Anlage 4, z. Z. ca. 7600€
- zusätzliche Kosten: ggf. Reise- und Unterkunftskosten für den Aufenthalt in Neubrandenburg
Studienorganisation
Fernstudienphasen
Zu jedem Modul werden Ihnen veranstaltungsbegleitende Studienhefte, Materialien und Aufgaben zur distanzübergreifenden Vermittlung von Lehrinhalten zur Verfügung gestellt, die in den angeleiteten und onlinegestützten Fernstudienphasen in Einzel- und Gruppenarbeit zu bearbeiten sind.
Präsenzphasen
Die Präsenzveranstaltungen finden in der Regel alle vier Wochen ganztägig, jeweils freitags und samstags von Ende September bis Anfang Februar bzw. von Anfang März bis Mitte Juli an der Hochschule oder online statt.
Prüfungen
Jedes Modul schließt mit einer Prüfung ab. Als Prüfungsformen sind u.a. Klausuren, Projektarbeiten, mündliche Prüfungen und Hausarbeiten vorgesehen.