Das Master-Studium
Der anwendungsorientierte Masterstudiengang baut konsekutiv auf dem 7-semestrigen Bachelorstudiengang des Bauingenieurwesens auf und führt zu einem zweiten berufsqualifizierenden Abschluss, der auch zur Promotion befähigt und den Zugang zum höheren öffentlichen Dienst ermöglicht.
Die Absolventen und Absolventinnen des Masterstudienganges Bauingenieurwesen verfügen nach erfolgreichem Abschluss des Studiums über umfassende berufliche Kenntnisse und über spezialisierte fachliche und konzeptionelle Fertigkeiten zur Lösung komplexer Fragestellungen im Bauwesen. Sie sind in der Lage auch bei unvollständigen Informationen Alternativen abzuwägen, neue Ideen oder Verfahren zu entwickeln, diese anzuwenden und zu bewerten. Sie können Gruppen oder Organisationen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten und ihre Arbeitsergebnisse selbstbewusst und kompetent vertreten. Sie sind in der Lage, die fachliche Entwicklung Dritter gezielt zu fördern, und können bereichsspezifische und -übergreifende Diskussionen führen.
Hier kann zwischen vier Studienrichtungen gewählt werden:
- Baubetrieb und Digitales Planen/Bauen
- Konstruktiver Ingenieurbau und Bauwerkserhaltung
- Umwelt-Geo-Verkehr
- Interdisziplinärer Holzbau
Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Master of Engineering (M.Eng.) ab.
Karriere/Berufsfelder
Das Bauingenieurstudium zum Master of Engineering eröffnet ein breites Tätigkeitsfeld und Karrieremöglichkeiten bei verschiedenen Arbeitgebern im öffentlichen Dienst und der Bauindustrie.
Studienrichtung „Baubetrieb und Digitales Planen/Bauen“
- Analoge und digitale Planung und Management von Bauprozessen und -projekten
- Komplexe Bauingenieurtätigkeit in Leitungsfunktionen der Ausführung und Steuerung von Projekten des Ingenieurbaus
Studienrichtung „Konstruktiver Ingenieurbau und Bauwerkserhaltung“
- Entwurf, Berechnung und Konstruktion von Bauwerken des allgemeinen Hochbaus und des Ingenieurbaus
- Komplexe Bauingenieurtätigkeit bei der Sanierung und Ertüchtigung bestehender Bauten, insbesondere historischer Bauwerke
Studienrichtung „Umwelt-Geo-Verkehr“
- Entwurf, Bemessung und Konstruktion von Bauwerken der Umwelttechnik, der Siedlungswasserwirtschaft, des Wasserbaus, der Verkehrswirtschaft, sowie des Spezialtiefbaus
Studienrichtung „Interdisziplinärer Holzbau“
- Entwurf, Berechnung und Konstruktion von Bauwerken des allgemeinen Hochbaus und des Ingenieurbaus mit spezieller Ausrichtung auf den Holzbau
- Komplexe Bauingenieurtätigkeit bei der Sanierung und Ertüchtigung bestehender Bauten, insbesondere historischer Bauwerke mit spezieller Ausrichtung auf den Holzbau
- Analoge und digitale Planung und Management von Bauprozessen und -projekten mit spezieller Ausrichtung auf den Holzbau
Studieninhalte
Das Studium ist modular aufgebaut, wobei ein Modul sich i. d. R. über ein Semester erstreckt. Jedem Modul ist eine Anzahl von Leistungspunkten (Credits) als Maß für den durchschnittlichen Studieraufwand der Studierenden zugeordnet. Je Semester sind 30 Leistungspunkte (ECTS) vorgesehen. Pro Semester können die Studierenden zusätzlich zu den Pflichtmodulen aus einem Katalog ein persönliches Wahlpflichtmodul wählen. Semesterübergreifend ist eine Projektarbeit zu erstellen. Für diese kann das Thema sowohl in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Praxis als auch in Forschungsprojekten innerhalb der Hochschule gewählt werden. Das Studium schließt im 3. Semester mit der Master-Thesis ab.
In den einzelnen Studienrichtungen vertiefen die Studierenden ihre im Bachelorstudiengang und ggf. bei bereits ausgeübten Ingenieurtätigkeiten erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Entwerfen, Gestalten, Bemessen, Bauen und Betrieb von Bauwerken und Bauteilen der entsprechenden Studienrichtung. Darüber hinaus erwerben sie Kenntnisse und Fertigkeiten, um innerhalb des sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Rahmens zukunftsorientiert und verantwortlich Projekte bearbeiten und managen zu können.
Studienaufbau
Die Fachrichtung Bauingenieurwesen der FH Erfurt verfügt über gut ausgestattete Baustoff-, Straßenbau-, Grundbau und Wasserbaulabore sowie eine Laborhalle mit bauphysikalischer und bautechnologischer Ausrüstung, in denen ein Teil der Ausbildung durch erfahrene Laboringenieur*innen betreut wird. Die leistungsstarken PC-Pools ermöglichen einen hohen Anteil moderner IT-bezogener Studieninhalte.
Voraussetzungen
Die Zugangsvoraussetzung zum Studium im konsekutiven Masterstudiengang Bauingenieurwesen der FH Erfurt ist ein erster Hochschulabschluss oder Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademie in der Studienrichtung Bauingenieurwesen mit einem Umfang von mindestens 210 Leistungspunkten. Die besonderen Zugangsvoraussetzungen erfüllt, wer das erste Hochschulstudium oder das Studium an einer Berufsakademie mit überdurchschnittlich guten Prüfungsergebnissen (mindestens „gut“) abgeschlossen hat.
Die besonderen Zugangsvoraussetzungen erfüllt auch, wer die Vertiefungsprüfung im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen an der FH-Erfurt mit mindestens der Note „gut“ und die Bachelorprüfung mit mindestens der Note „befriedigend“ besteht. Die mögliche Studienrichtung ist dadurch vorgegeben.
Bewerbung/Zulassung
An der Fachhochschule Erfurt ist die Bewerbung nur über ein Online-Bewerbungsverfahren möglich. Dafür ist im Bewerbungszeitraum ein Link zum Bewerberportal freigeschaltet.
Beginn: Sommersemester
Numerus Clausus: Nein
Immatrikulationszeitraum: 01.02. - 15.03.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.fh-erfurt.de/bewerbung