Das Bachelor-Studium
Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken: Wir kommunizieren mit Messengern und über Soziale Netzwerke, wir organisieren unseren Alltag mit digitalen Geräten, wir lernen durch YouTube-Tutorials und wir gestalten unsere Welt durch Fotos oder Videos. Und manchmal wissen wir nicht genau, ob wir mit Maschinen oder mit Menschen kommunizieren.
Der duale, praxisintegrierte Studiengang Medienpädagogik in Sozialer Arbeit bildet Pädagog*innen aus, die einen kompetenten Umgang mit Medien fördern. Der Bachelor qualifiziert für eine kritisch-reflexive Begleitung der Mediennutzung und für ästhetisch-kreative Gestaltungsprozesse mit digitalen Medien in pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern.
Zwei Lernorte: Hochschule und soziale oder pädagogische Einrichtung ermöglichen eine enge Verbindung von Theorie und Praxis. Das Studium findet an drei Tagen in der Hochschule und an zwei Tagen in einer selbstgewählten Praxis- bzw. Ausbildungseinrichtung statt. Praxiserfahrungen werden wissenschaftlich reflektiert und Theorie wird in der Praxis erprobt.
Die Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam ist eine junge, staatlich anerkannte Hochschule, die zukunftsfähige, interdisziplinäre und akkreditierte Studiengänge anbietet. Die dualen Studiengänge bereiten Studierende darauf vor, mit ihren sozialpädagogischen, medienpädagogischen und ästhetisch-kreativen Kompetenzen kulturelle Bildung in sozialen Handlungsfeldern zu integrieren und Soziale Arbeit in unserer Gesellschaft mitzugestalten.
Die Arbeit der Hochschule fußt auf dem Bildungsengagement von Clara Hoffbauer. Sie gab 1901 den Impuls für das Wirken von mittlerweile über 40 Bildungseinrichtungen der Hoffbauer-Stiftung und ihrer Tochterunternehmen in Brandenburg und Berlin.
Kompetenzen
Studierende setzen sich in praktischen Seminaren mit ästhetischen Prinzipien und Gestaltungsmitteln auseinander. Sie erproben Aufzeichnungsverfahren und Bearbeitungsmöglichkeiten wie etwa Bildbearbeitung- und -optimierung, Filmschnitt oder Vertonung. Bestandteil der Professionalisierung sind darüber hinaus Grundlagen der Programmierung und Interface-Design. Die Studierenden befassen sich mit Computerspielen und Gamification-Anwendungen und entwickeln Kompetenzen im Hinblick auf deren pädagogische Anwendung. In interdisziplinären Workshops werden weitere ästhetisch-kreative Praxen kennengelernt und erprobt.
Studierende erwerben Kompetenzen in den Bereichen Medienbildung und Medienerziehung mit Themen wie etwa Medienpädagogik in sozialen und pädagogischen Handlungsfeldern, ästhetisch-digitale Gestaltung und inklusive Medienbildung. In den Bereichen Medienwissenschaft und Mediensoziologie werden Grundlagen der Medienbildung, Medienwissenschaft und Medienkulturen sowie sich wandelnde mediale & digitale Lebenswelten thematisiert. Darüber hinaus werden Medienorganisationen und Mediendidaktik betrachtet. Medien in Organisationen, Spiel- und Gamifikation, Netzkultur etc. füllen dieses Feld.
Perspektiven
Studierende werden befähigt, kompetent und diversitätsbewusst mit Adressat*innen in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit und der Pädagogik zusammenzuarbeiten. Sie erwerben vertieftes Wissen aus den Disziplinen Soziale Arbeit, Elementarpädagogik und Heilpädagogik sowie Kenntnisse aus den relevanten Bezugswissenschaften (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie und Politik). Inklusion und Teilhabe bilden dabei Querschnittsthemen. Grundlagen der empirischen Sozialforschung und des Sozialmanagements sowie Rechtsgrundlagen pädagogischer und sozialer Arbeit ergänzen das Curriculum. Es können arbeitsfeldspezifische Schwerpunkte gesetzt werden.
Absolventen*innen dualer Studiengänge sind Akademiker*innen mit dreijähriger Berufspraxis. Sie sind pädagogische Fachkräfte mit einer Spezialisierung auf ästhetische Praxen und kulturelle Bildung in Handlungsfeldern der Elementarpädagogik und der Sozialen Arbeit. Sie arbeiten insbesondere in Kitas, Horten, Schulen, Einrichtungen der teilstationären und stationären Hilfen zur Erziehung, Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und der offenen Jugendarbeit. Weitere Tätigkeitsfelder sind Einrichtungen der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen und Einrichtungen der Senior*innenarbeit.
Finanzierung
Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen erhält die FHCHP als private Hochschule keinerlei Förderung oder Zuschüsse durch das Land und muss deshalb zur Sicherung des Lehr- und Wissenschaftsbetriebes Studiengebühren erheben.
Ein dualer Studiengang ist eine Einheit aus den Studienphasen an der Hochschule und den praktischen Tätigkeitsphasen in einem Praxisbetrieb. Mit den Praxisbetrieben schließen die Studierenden sozialversicherungspflichtige Ausbildungs- bzw. Anstellungsverträge. Für diese Tätigkeit erhalten die Studierenden ein reguläres Gehalt.
Mit dem Finanzierungsmodell finanziert sich das Studium quasi von allein. Die Studiengebühren müssen deshalb nicht aus eigener Tasche bezahlt werden.
Bewerbung
Die Zulassung zu unseren Studiengängen erfolgt NC frei, jedoch mit Aufnahmeverfahren. Die fünf Schritte bis zum Studium an der FHCHP:
- Schriftliche Bewerbung mit Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung
- Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bzw. zu einer Eignungsprüfung durch die FHCHP
- Erfolgreiche Teilnahme an einem Vorstellungsgespräch bzw. an einer Eignungsprüfung des gewählten Studiengangs
- Abschluss eines Ausbildungsvertrages mit einer sozialen Einrichtung
- Abschluss des Immatrikulationsvertrages