Restaurator/in und Konservator/in werden

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„Restauratoren/innen und Konservatoren/innen nehmen Maßnahmen vor, um den Alterungs- und Verfallsprozess von Kunstgegenständen zu verlangsamen oder aufzuhalten, bessern Schäden an Kunstwerken aus und bewahren diese für nachfolgende Generationen.“

Was macht ein/e Restaurator/in und Konservator/in?

Restauratoren/innen und Konservatoren/innen schützen, was sonst in Vergessenheit geraten würde und erhalten historisch bedeutsame Kunstwerke für nachfolgende Generationen. Dass die Gemälde, Gebäudefassaden, Skulpturen oder Denkmäler, die wir auf der Straße oder in Museen und Galerien bewundern können, scheinbar nichts an ihrer Schönheit eingebüßt haben, ist der Verdienst von Restauratoren/innen und Konservatoren/innen. Diese Berufsgruppe sorgt ebenso dafür, dass antike Schriften, Bücher und Grafiken weiterhin gut lesbar bleiben und stellt sicher, dass geschichtsträchtige Möbel, Textilien, Musikinstrumente oder Glasobjekte ihren alten Glanz bewahren. Zumeist bist du als Restaurator/in und Konservator/in Experte/in für gewisse Materialien und spezialisierst dich auf gewisse Kunstgegenstände oder -epochen. Möchtest du diesen spannenden und vielseitigen Beruf ergreifen, kannst du v.a. Universitäten, Kunstsammlungen, Denkmalschutzbehörden, Bauverwaltungen, Kirchen, Archive, Museen oder den Kunsthandel zu deinen künftigen Arbeitsorten zählen. Oftmals arbeitest du selbstständig, kannst aber ebenso angestellt sein. Zudem hast du die Möglichkeit, beratende oder gutachtende Tätigkeiten auszuführen.

Im Zuge des restaurativen Vorgangs versuchts du, die Substanz eines Kunstgegenstandes zu wahren und nimmst geringfügige Bearbeitungen und Ausbesserungsarbeiten vor, sofern das Objekt z.B. durch Witterung oder Schädlingsbefall bereits stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Für diese Tätigkeiten ist ein umfangreiches künstlerisches und kulturelles Hintergrundwissen gefragt, damit du z.B. den Wert des Kunstwerkes einschätzen kannst. Du analysierst die Beschaffenheit, materielle Eigenschaften und bewertest den Zustand des Gegenstands, stellst fest, welche Techniken bei der Herstellung angewandt wurden und suchst die Ursachen, die dem Schaden zugrunde liegen. Hierfür kommen chemische und physikalische Vorgänge zum Einsatz, z.B. Röntgen oder Infrarotuntersuchung. Nimmst du konservierende Tätigkeiten vor, sorgst du insbesondere dafür, dass der Alterungs- und Verfallsprozess des Kunstgegenstandes verlangsamt oder gestoppt wird. Präventiv konservierend arbeitest du, wenn du die externen Bedingungen, denen das Objekt ausgeliefert ist, kontrollierst und z.B. durch die Beeinflussung der Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder des Lichteinfalls den Verfall des Kunstwerkes eindämmst. Als Restaurator/in oder Konservator/in schützt du die Objekte ebenfalls vor Diebstahl und sicherst sie vor Katastrophen, wie z.B. Bränden oder Überschwemmungen, ab.

Wie werde ich Restaurator/in und Konservator/in?

Um den anspruchsvollen Beruf in der Restauration und Konservation von Kunstgegenständen zu ergreifen, benötigst du umfassende Kenntnisse, die du v.a. in einem Bachelor- und Masterstudium erlangst. Hierbei bieten sich z.B. die Studienrichtungen Restaurierung/ Konservierung, Kunstgeschichte, Bildhauerei, Archäologie oder Allgemeine Technik- und Naturwissenschaften an. Aber auch die Studien der Geschichtswissenschaften, Landschaftsarchitektur, Vorgeschichte oder Jüdische Geschichte (Judaistik) qualifizieren für diese Tätigkeit. Jedoch hast du in der Branche erst dann einen klaren Vorteil, wenn du über bereits vorhandene Fachkenntnisse und Praxiserfahrungen verfügst, z.B. durch die Absolvierung von Praktika oder eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung.

Voraussetzungen

  • Genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • Künstlerisches und handwerkliches Talent
  • Naturwissenschaftliches Verständnis
  • Interesse an Kunst und Kultur
  • Gutes Sehvermögen
  • Großes Verantwortungsbewusstsein
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Was kann ich studieren, um Restaurator/in und Konservator/in zu werden?

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