Pharmakologe/Pharmakologin werden

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"Pharmakologie ist die Lehre von Wirkungen und Wechselwirkungen von einem Stoff auf einen Organismus. Demnach beschäftigen sich die Expertinnen und Experten auf dem Gebiet mit der Pharmakodynamik - der Wechselwirkung von einem Arzneimittel mit dem Organismus."

Wie werde ich Pharmakologe bzw. Pharmakologin?

Um in der Pharmakologie und Toxikologie Fuß zu fassen, solltest du dir vor dem Berufseinstieg ein passendes Studium aussuchen. Da die Pharmakologie ein Teilgebiet der Wissenschaft Chemie sowie der Pharmazie ist, kannst du, um dich später der Lehre von Stoffen zu widmen auch die beiden Studiengänge wählen. Des Weiteren gibt es Studiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, die unter anderem ihren Schwerpunkt auf die Klinische Pharmakologie und Toxikologie legen. Dies bedeutet, dass du dich im Laufe deines Studiums auf das Gebiet der Pharmakologen und Pharmakologinnen spezialisieren kannst. Hierzu zählen neben der Pharmazie und der Chemie beispielsweise auch die Studiengänge Medizinische und pharmazeutische Biotechnologie, Biotechnische Verfahren, Biomedical Engineering und die Chemie der Wirkstoffe. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Facharzt bzw. eine Facharztausbildung in Pharmakologie zu machen.

Studiengänge, die du studieren kannst, um Pharmakologe/in zu werden:

Weiterbildung

Natürlich gibt es auch nach dem Bachelor-Studium zahlreiche Möglichkeiten für deine Weiterbildung im Beruf der Pharmakologie. Hierbei fungieren vor allem Master-Studiengänge und Doktorats-Studiengänge als Optionen zur weiteren Lehre. Zusätzlich kannst du im nächsten Schritt in deine Suche auch spezialisierte Lehrgänge zu den Themen Pharmakologie, Toxikologie, Qualitätsmanagement, usw. miteinbeziehen.

Ein Quereinstieg aus einer anderen Branche ohne fachspezifisches Studium ist in der Pharmakologie eher nicht möglich. Maximal auf der Management-Seite kannst du als Quereinsteiger/in zur Forschung über Stoffe, Pharmaka und deren Wechselwirkung beitragen.

Voraussetzungen für die Pharmakologie und Toxikologie

Um Pharmakologin oder Pharmakologe zu werden, solltest du einige Voraussetzungen erfüllen, die dir deine akademische Ausbildung sowie deine Karriere erleichtern werden. Neben betriebswirtschaftlichen Grundlagen solltest du eine große Begeisterung und viel Einsatz für die pharmakologischen Berufe mitbringen. Eine sehr hohe Eigeninitiative und -verantwortung zeichnen dich aus, du kannst gut im Team arbeiten sowie mit anderen kommunizieren? Dann kannst du bereits gut in die Branche der Forschung starten. Des Weiteren solltest du für den Beruf ein gewisses technisches Verständnis haben, um die Tätigkeiten an den Apparaten gut meistern zu können. Zusätzlich helfen dir ein guter Geruchssinn und Sehvermögen in deiner Tätigkeit.

Wichtige Voraussetzungen für deine Aufgaben als Pharmakologe/in sind:

  • Hohes Maß an Eigenverantwortung
  • Kommunikationstalent
  • Technisches Verständnis für Handhabung der Gerätschaften
  • Keine Scheu im Umgang mit unterschiedlichen Stoffen
  • Gutes Sehvermögen und Geruchsvermögen

Da ein Großteil der für das Berufsfeld relevanten Literatur englischsprachig ist, findet auch dein gutes Englisch Verwendung. Dieses ist auch deshalb Voraussetzung, um sich mit anderen Expert/-innen aus dem Feld - auch nach dem Studium - an Hochschulen bzw. Universitäten auszutauschen.

Berufsbild - Was macht ein Pharmakologe/eine Pharmakologin

Pharmakologie bezeichnet die Lehre von Wirkungen und Wechselwirkungen von einem Stoff auf einen Organismus. Demnach beschäftigen sich die Expertinnen und Experten auf dem Gebiet mit der Pharmakodynamik, der Wirkung von einem Arzneimittel auf den Organismus. Sie erforschen zudem die Veränderungen in Organismen und sind an der Entwicklung von Medikamenten und vieler Arzneistoffe beteiligt. Dafür setzen sie in ihrer Arbeit die Technik der Beobachtung, Analyse und Messung bestimmter Stoffe und Zellen ein und berücksichtigen dabei Faktoren wie die Medizin und Nebenwirkungen. Sie erarbeiten die Grundlage von Arzneistoffen und Substanzen. Im Anschluss daran werden diese vor und nach der Herstellung einer laufenden Optimierung unterzogen.

Das Aufgabengebiet umfasst des Weiteren die Berücksichtigung von Erbfaktoren bei der Erforschung eines Stoffes. Die Industrie befasst sich außerdem mit der beabsichtigten Wirkung sowie mit unbeabsichtigten Wirkungsmechanismen (Nebenwirkungen). Zusätzlich muss vor dem Einsatz eines Arzneimittels zur Behandlung erforscht werden, wie sich Menschen an den Stoff gewöhnen und ob die Gefahr der schnellen Abhängigkeit bei großer Wirksamkeit besteht. Dies gehört auch zu den wichtigen Aufgaben der Pharmakologie und Biochemie.

Auch die Wirkungsweise und die Wechselwirkungen von einem Arzneimittel mit einer anderen, bereits eingesetzten Substanz müssen von den Forschungseinrichtungen genau untersucht werden. Für die Durchführung werden zumeist die klinischen Methoden und Studien eingesetzt. Ein weiteres Teilgebiet in den vielseitigen Bereichen der Pharmakologie ist die Pharmakokinetik. Hierbei wird die Wirkung des Organismus auf die fremde Substanz untersucht, wohingegen bei der Pharmakodynamik die Wirkung (und Nebenwirkung) der fremden Stoffe auf einen Organismus erforscht wird.

Aspekte wie Grundlagenforschung und die Bewertung von Umweltfaktoren, das Erkennen von Zusammenhängen und die Bedeutung der Einflüsse auf bestimmte Prozesse stehen für Forscher/-innen der Pharmakologie ebenfalls an der Tagesordnung. Zudem ist die Kenntnis diverser Modelle, Methoden und Prozesse Teil der Tätigkeit in der Pharmakologie.

Wie arbeiten Pharmakologen/-innen?

Pharmakolog/-innen sind oftmals in Stellen der Forschung an Hochschulen bzw. Universitäten beschäftigt. Doch auch in der Privatwirtschaft arbeiten äußerst viele Pharmakologinnen und Pharmakologen für Institute und Pharmaunternehmen, wenn es darum geht, Stoffe zu erforschen und Medikamente zu entwickeln.

Im Beruf der Pharmakologie bist du in den meisten Fällen im Labor tätig. Hast du ein abgeschlossenes Master-Studium der Pharmazie, kannst du auch in einer öffentlichen Apotheke arbeiten.

Zusätzlich führen die Expertinnen und Experten auf dem Gebiet auch Feldstudien und Messungen durch - z.B. an computergesteuerten Maschinen, die die Wirkung von Arzneimitteln mittlerweile innerhalb weniger Wochen genau bestimmen können. Aufgrund der Erforschung von Arzneistoffen zur medizinischen Verwendung arbeiten Pharmakolog/-innen vermehrt mit Kolleg/-innen aus der Branche und mit Ärztinnen und Ärzten zusammen, um gemeinsame Lösungen und Optimierungen zu erstellen. Deshalb ist der Kontakt zu anderen sehr wichtig und stellt eine Grundlage in dem Beruf dar.

Der Beruf des Pharmakologen/der Pharmakologin– Pro & Kontra

Vorteile des Berufs - Forschung an wichtigen Medikamenten

Als Expertin oder Experte der Pharmakologie leistest du einen wichtigen Beitrag zur Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet. Durch deinen Einsatz in der Pharmakologie und Toxikologie können lebensrettende Medikamente entwickelt und Menschen geheilt werden. Dies ist ein großer Vorteil an dem Beruf. Des Weiteren ist die Pharma-Branche stets gut bezahlt, weshalb du nach deinem facheinschlägigen Studium mit einem sehr guten Gehalt rechnen kannst. Außerdem sind die Aufgaben in der Pharmakologie äußerst abwechslungsreich und extrem spannend sowie durch zahlreiche andere Disziplinen geprägt, wie z.B. die Biochemie, weshalb dir nie langweilig wird.

Nachteile des Berufs in der Ökologie

Die Pharmakologie ist im Gegensatz zu anderen Wissenschaften stark forschungsorientiert, wodurch die meisten Jobs vor allem an Universitäten und Fachhochschulen sowie Forschungseinrichtungen zu finden sind. Das ist nicht für jeden spannend. Jedoch gibt es gerade in der Pharmakologie zahlreiche große Pharma-Unternehmen, die ebenfalls eine Vielzahl an Jobs bereitstellen.

Berufsaussichten, Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten

Deine Berufsaussichten und Jobchancen stehen nach dem Studium im Bereich Pharmakologie sehr gut. Nach einem intensiven Bewerbungsprozess, bei dem sichergestellt wird, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb eines Unternehmens optimal verteilt werden und du die passende Stelle erhältst, hast du in deinem Institut bzw. Unternehmen eine tolle Karriere vor dir. Diese bietet dir bereits zu Beginn eine Vielzahl an Weiterentwicklungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Auch einem baldigen Aufstieg in höhere Positionen im Unternehmen steht mit deiner Ausbildung nichts im Weg.

Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich im Bereich der Pharmakologie und Toxikologie in der Forschung an Hochschulen bzw. Universitäten wie auch in der Privatwirtschaft. Auch in Forschungseinrichtungen und -instituten stehen dir nach deinem Studium alle Wege offen. Weitere Optionen ergeben sich beim Bundesheer, der Bundeswehr und diversen anderen staatlichen Behörden.

Nach mehreren Jahren Erfahrung in der Pharmakologie, insbesondere im Bereich Pharmakovigilanz (Aufdeckung, Beurteilung, Verstehen und Prävention von Nebenwirkungen und anderen Problemen, die im Zusammenhang mit Arzneimitteln auftreten können), gibt es zudem die Möglichkeit ein/e Clinical Trials Specialist im Bereich der Klinischen Forschung zu werden. Hierbei bist du an der Organisation, Planung und Umsetzung von klinischen Studien im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten beteiligt.

Ein weiterer Beruf, den du nach deinem Studium in dem Bereich ergreifen kannst, ist jener der Toxikologin bzw. des Toxikologen. Dieser beschäftigt sich mit der Wirkung von Schadstoffen und giftigen Stoffen auf den (menschlichen) Organismus.

Gehalt

Das Einstiegsgehalt in der Pharmakologie liegt in Österreich bei ca. EUR 40.000,- bis EUR 41.000,-. In Deutschland kannst du beim Einstieg in den Beruf mit ungefähr demselben Gehalt rechnen. In der Schweiz beträgt das Gehalt rund CHF 70.000,-. Nach zehn Jahren im Beruf kann sich das Einstiegsgehalt in Österreich, Deutschland und der Schweiz im Bereich Pharmakologie und Toxikologie nahezu verdoppeln.

In welchen Bereichen kann ein/e Pharmakolog/in tätig sein?

Ein besonders großer Bereich der Pharmakologie und Toxikologie ist die Lehre und Forschung an Hochschulen. Auch die klinische Pharmakologie und die Toxikologie sind zwei beliebte Gebiete für Absolventinnen und Absolventen. In der Pharmaindustrie ist besonders die Entwicklung und Herstellung von (neuen) Medikamenten, wie beispielsweise Impfungen, von großem Interesse für angehende Pharmakologen und Pharmakologinnen. Ebenfalls kannst du nach deiner akademischen Ausbildung in der Beratung für Behörden, das Heer, etc. tätig sein.

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FAQ

Was macht ein Pharmakologe/eine Pharmakologin?

Pharmakolog/-innen beschäftigen sich mit der Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Organismen und Arzneimitteln.

Was ist Pharmakologie einfach erklärt?

Pharmakologie ist die Lehre von Wirkungen und Wechselwirkungen von einem Stoff auf einen Organismus.

Was gehört alles zum Thema Pharmakologie?

Jegliche Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln, die Aufdeckung, Beurteilung, das Verstehen und die Prävention von Nebenwirkungen und anderen Problemen, die im Zusammenhang mit Arzneimitteln auftreten können sowie die Klinische Forschung gehören unter anderem zur Pharmakologie.

Wo kann man als Pharmakologe/in arbeiten?

Als Pharmakologe/Pharmakologin kann man an Hochschulen sowie auch in Pharmakonzernen, Forschungsinstituten und bei staatlichen Behörden arbeiten.

Was ist der Unterschied zwischen Pharmakologie und Toxikologie?

Im Unterschied zur Pharmakologie beschäftigt sich die Toxikologie ausschließlich mit der Wirkung von Schad- und Giftstoffen auf den (menschlichen) Organismus.

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Was kann ich studieren, um Pharmakologe/Pharmakologin zu werden?

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